Vor dem Aus?
Flüssiggas-Terminal in Wilhelmshaven fehlen die Kunden
© Uniper SE
Wilhelmshaven - Die bisherigen Planungen für ein Flüssiggas-Terminal (LNG) kommen auf den Prüfstand. Hintergrund ist die fehlende Bereitschaft von Marktteilnehmern, im derzeitigen Umfeld Import-Kapazitäten des geplanten Terminals verbindlich zu buchen, teilte die LTeW - LNG Terminalgesellschaft Wilhelmshaven mit.
Das Verfahren zur Feststellung des Interesses der Marktteilnehmer ist mittlerweile abgeschlossen. Zahlreiche Unternehmen hatten zwar teilgenommen und ihr allgemeines Interesse erklärt, aber zu wenige verbindliche Buchungen liegen vor.
Die Projektgesellschaft überlegt nun mehrere neue Optionen, wie der Standort Wilhelmshaven als Importhafen für umweltfreundliches Gas genutzt werden kann. Diese neue Konzeptphase sieht sowohl die Anpassung bisheriger als auch die Ergänzung neuer Elemente im Vergleich zum bisher geplanten Anlagendesign vor. Langfristig ist auch der direkte Import von Wasserstoff eine mögliche Option.
Die endgültige Investitionsentscheidung über den Bau eines LNG-Terminals wird nur auf der Grundlage einer ausreichenden Nachfrage seitens der Marktteilnehmer und der wirtschaftlichen Tragfähigkeit getroffen werde.
Quelle: IWR Online
© IWR, 2020