04.09.2023 11:44 Uhr

Zwischenfinanzierung

Zwischenfinanzierung:Encavis sichert sich umfangreiche Kreditlinie für neue Projekte


© Encavis

Hamburg - Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis AG hat mit der ABN Amro Bank N. V. (NL) und der Coöperatieve Rabobank U. A. (NL) eine revolvierende Non-Recourse-Finanzierung in Höhe von 180 Mio. Euro abgeschlossen. Die Kreditlinie ist für die Zwischenfinanzierung von Photovoltaik-Projekten in Dänemark, Deutschland, Italien und Spanien vorgesehen.

Die Non-Recourse-Finanzierung ermöglicht der Encavis Bridge Financing GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft der Encavis AG, die Finanzierung von baureifen Solarprojekten aus Strategischen Entwicklungspartnerschaften sowie von operativen Projekten in den vier genannten Kernländern. Dabei ist es vorgesehen, kleinere Einzelprojekte in größere Projektportfolien zu bündeln, auf deren Basis bessere Konditionen sowohl bei der Strukturierung und Verhandlung von langfristigen Stromabnahmeverträgen (PPAs) als auch von langfristigen Projektfinanzierungen erzielt werden können. Dies, so Encavis, sei ein substanzieller Beitrag zur Umsetzung der Beschleunigten Wachstumsstrategie 2027.

Die Finanzierungslinie umfasst eine revolvierende Kreditfazilität von 150 Mio. Euro für die Finanzierung der entsprechenden Transaktionskosten, eine Fazilität von 20 Mio. Euro für die Herausgabe von Garantien und eine Fazilität zur Finanzierung der entsprechenden Mehrwertsteuer von 10 Mio. Euro, die in Euro und DKK in Anspruch genommen werden können.

Die Laufzeit der Projektzwischenfinanzierung liegt bei drei Jahren, die zweimal um jeweils ein Jahr verlängert werden kann, um eine Gesamtlaufzeit von bis zu fünf Jahren zu erreichen. Darüber hinaus umfasst die Finanzierungslinie vertragliche Regelungen, mit denen Encavis den Betrag der Projektzwischenfinanzierung auf bis zu 310 Mio. Euro erhöhen kann, sowohl mit bestehenden als auch mit neuen Finanzierungspartnern.

Als einer der führenden unabhängigen Stromerzeuger erwirbt und betreibt Encavis (Onshore-)Wind- und Solarparks in zwölf Ländern Europas. Die Anlagen erwirtschaften stabile Erträge durch garantierte Einspeisevergütungen (FIT) oder langfristige Stromabnahmeverträge (PPA). Die Gesamterzeugungskapazität des Encavis-Konzerns beträgt aktuell mehr als 3.500 MW (3,5 GW).

Der Aktienkurs der im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelisteten Encavis AG gibt am heutigen Vormittag bislang um 0,9 Prozent auf 13,72 Euro nach (10:45 Uhr, 04.09.2023, Börse Stuttgart). Gegenüber dem Kurs zum Jahreswechsel ist das ein Minus von 26 Prozent.

Quelle: IWR Online
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Energiewende, Solarenergie, Windenergie, Encavis, Wirtschaft, Börse, Projektfinanzierung, revolvierende Kreditlinie, Wirtschaft, Börse, RENIXX