15.09.2009, 15:52 Uhr

Fraunhofer Studie sieht deutlichen Rückgang für Strom aus Großkraftwerken bis 2020

Berlin – Einer Studie des Fraunhofer Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik im Auftrag des Bundesverbandes Erneuerbare Energie zufolge wird der Bedarf an konventionellen Großkraftwerken, die im Dauerbetrieb Strom produzieren, bis zum Jahr 2020 auf etwa die Hälfte zurückgehen. Heutzutage würden 43,9 GW konventionelle Kraftwerksleistung mit mehr als 8000 Stunden fast das ganze Jahr über Strom produzieren. Der Studie zufolge bestehe 2020 dann nur noch eine dauerhafte Nachfrage nach 24,5 GW aus Kohle- oder Kernkraftwerken. Der übrige Teil des dauerhaften Strombedarfs, der so genannten Grundlast, werde dann durch Erneuerbare Energien und Pumpspeicher gedeckt. Das Fraunhofer Institut kam zu diesem Ergebnis, indem es anhand der realen Wetterdaten und der realen Stromverbrauchswerte des Jahres 2007 für jede Stunde im Jahr 2020 die Stromnachfrage, die Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien und den Bedarf an ergänzender konventioneller Kraftwerksleistung simuliert. Dabei habe das Forschungsinstitut die Ausbauprognose der Erneuerbare-Energien-Branche zugrunde gelegt.

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