dena startet Biogasregister Deutschland

Berlin - Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) hat das "Biogasregister Deutschland" vorgestellt. Die internetbasierte Plattform soll einen branchenübergreifenden Standard für den Nachweis der Herkunft und der unterschiedlichen Eigenschaften von aufbereitetem Biogas im Erdgasnetz (Biomethan, Bioerdgas) schaffen. Nach Angaben der dena ist die Anmeldung für Produzenten, Händler, Verbraucher und Sachverständige ab Mitte November möglich, die Dokumentation der Biogasmengen soll ab Anfang Dezember starten. Mit dem Biogasregister will die dena die Erzeugung und Nutzung von Biomethan im Erdgasnetz in Deutschland voranbringen. Bisher sei der Absatz von Biomethan in Deutschland nur schleppend vorangekommen. Um das Ausbauziel der Bundesregierung zu erreichen, müsse die Zahl der Biomethananlagen von heute 70 auf über 1400 im Jahr 2020 steigen.

Das Biogasregister soll es Produzenten, Händlern und Verbrauchern dabei helfen zu dokumentieren, welche Art von Biogas sie anbieten oder verwenden, wie viel davon ins Erdgasnetz eingespeist und wie viel entnommen wird. Das Konzept sieht vor, dass Produzenten ihre Mengen in das Register ein buchen und unabhängige Gutachter die Angaben überprüfen. Die Nutzer des Registers könnten dann Biogasmengen handeln und aufteilen. Am Ende soll der Endverbraucher als Beleg einen Auszug aus dem Register mit allen relevanten Daten erhalten, um damit die vom Gesetzgeber vorgesehenen Erstattungen und Vergütungen zu beantragen. Das Konzept für das Biogasregister hat die dena im Jahr 2009 mit Unterstützung des Bundesumweltministeriums und im Dialog mit Marktteilnehmern und Experten aus Politik und Wirtschaft entwickelt. Die Realisierung wird nach eigenen Angaben von 14 führenden Unternehmen aus der Biogas- und Energiebranche unterstützt.

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