10.01.2011, 09:47 Uhr

BMU will mehr Mittel für EE-Forschung bereitstellen

Berlin - Das Bundesumweltministerium will 2011 seinen Etat für die Forschungsförderung für erneuerbare Energien aufstocken. Im Jahr 2010 sind nach Ministeriumsangaben knapp 120 Millionen Euro vergeben worden, für 2011 stehen demnach 128 Millionen Euro bereit. Bundesumweltminister Norbert Röttgen erklärte dazu: „Um die erneuerbaren Energien weiter zu stärken, müssen Unternehmen und Wissenschaft mehr in Forschung und Entwicklung investieren. Dabei können sie auf das BMU zählen: Wir werden unsere Forschungsförderung deutlich ausbauen. Es geht darum, deutsche Unternehmen und Forschungsinstitutionen für den Wettbewerb in einem internationalen Zukunftsmarkt noch fitter zu machen.“

Unter den 184 neuen Projekten finden sich vermehrt Projekte aus dem Offshore-Bereich der Windenergieforschung. Hierzu gehört auch die Förderung des Offshore-Testfeldes alpha ventus mit 30 Millionen Euro. 2010 wurden in einer ersten Tranche knapp 12 Millionen Euro ausgezahlt, die restlichen 18 Millionen Euro werden nach BMU-Angaben bis 2012 folgen. Zudem soll verstärkt die PV-Forschung vorangetrieben werden. Erste Projekte im Rahmen der gemeinsam mit dem Bundesforschungsministerium aufgelegten „Innovationsallianz Photovoltaik“ wurden demzufolge für die Förderung ausgewählt und sollen Anfang 2011 bewilligt werden.

In den kommenden Jahren soll die Infrastruktur zur Energieversorgung auf einen Hauptanteil erneuerbarer Energien ausgerichtet werden. Dazu will das Bundesumweltministerium den Förderschwerpunkt „Optimierung der Energieversorgungssysteme“, in dem unter anderem die Forschung zu Speichertechnologien und der Weiterentwicklung der Netze gefördert werden könne, weiter ausbauen. Auch die Forschung im Bereich der Geothermie, der solarthermischen Kraftwerke und der Niedertemperatur-Solarthermie soll intensiviert werden.

Im April 2011 will die Bundesregierung das 6. Energieforschungsprogramm auf Basis des Energiekonzepts verabschieden.

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