16.05.2012, 09:22 Uhr

Offshore-Windindustrie beschäftigt 8.600 Personen

Berlin - Die Zahl der Beschäftigten in der Offshore-Windindustrie ist von 6.900 im Jahr 2010 auf 8.600 im Jahr 2011 gestiegen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion hervor. Nach Angaben der Bundesregierung gibt es im Sektor Offshore-Windenergie jedoch noch keine spezifischen Aus- und Fortbildungsprogramme, da dies ein neuer Technologiebereich sei. Es gebe aber erste Ansätze und Initiativen, die unter anderem neue Berufsbilder definieren und einheitliche Standards für Deutschland erarbeiten sollen. Die Abgeordneten der SPD hatten in ihrer Anfrage betont, dass das schnelle und starke Wachstum der Branche zu einem verstärkten Bedarf an Ausbildung und Qualifizierung führen werde. Die Fraktion sieht einen sich abzeichnenden Mangel an qualifizierten Fachkräften. Nur wenn dieser ausgeglichen werden könne, würden die positiven Branchenentwicklungen zu entsprechenden Beschäftigungseffekten führen.

SPD fordert Ausbau der Offshore-Häfen durch KfW-Programm

Zudem fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag eine Öffnung des KfW-Förderprogramms „Offshore Windenergie“ für den Bereich der Hafen- und Schiffskapazitäten. Die Bundesregierung soll zudem die deutschen Küstenländer bei Planung und Vorhaltung von Hafeninfrastrukturen unterstützen, damit die deutschen Häfen die Wachstumschancen der Offshore-Windenergie nutzen können. Eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Aufbau der Offshore-Branche sind nach Ansicht der Abgeordneten ausreichende Hafenkapazitäten. Der Ausbau der Offshore-Windenergie biete große Entwicklungsperspektiven für die deutschen Häfen, die Standorte seien jedoch bisher nicht in ausreichendem Maße für Offshore-Projekte gerüstet.

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