13.08.2012, 11:30 Uhr

Wetter: Viel Sonne – 20.000 MW regenerative Spitzenleistung

Münster – Das Hoch "Zacharias" über Skandinavien sorgt für viel Sonne in Deutschland. Gleichzeitig kann das Sommer-Hoch die Ausläufer des Tiefs über Großbritannien bis auf die Gebiete im äußersten Westen Deutschlands noch ausbremsen. Ab Mitte der Woche kommt jedoch wieder Regen. Heute herrscht aber in Deutschland fast überall Sonne. Getrübt wird der sonnige Tag durch die sich aus Westen von Frankreich und Belgien einschleichenden Wolken und örtliche Schauer. Im Osten ziehen im Tagesverlauf Wolken aus Polen herein. Der Wind kommt aus Osten, ist an den Küsten frisch und nimmt am Abend zu. Temperaturen: im Westen 26 Grad, am Oberrheingraben 28 Grad, Voralpenland 23 Grad, Ostbayern und Bayerischer Wald 22 Grad, an der Oder und um Berlin bis 22 Grad, Nordwestdeutschland 25 Grad, Nordseeküste um 21 und Ostseeküste um 19 Grad.

20.000 MW regenerative Kraftwerksleistung zur Spitzenlastzeit am Mittag

Die regenerative Stromerzeugung (Wind und Solar) in Deutschland erreicht am heutigen Montag nach den aktuellen Prognosen zur Höchstlast um die Mittagszeit eine Kraftwerksleistung von 20.000 MW. Während die Windkraftanlagen tagsüber mit einer Leistung um 3.000 MW und nachts um 4.000 MW Strom produzieren, steigt die Solarleistung im tagesverlauf bis auf 17.000 MW an. Bereits um 08:00 Uhr produzieren Solaranlagen mit einer Leistung von 6.200 MW, die parallel zum steigenden Stromverbrauch bis auf 17.000 MW ansteigt. Während der Bedarf an Kraftwerksleistung in Deutschland um 08.00 Uhr 52.600 MW beträgt, steigt die Nachfrage bis Mittag (12:00 Uhr) auf 63.500 MW an und fällt am Nachmittag wieder ab. Zur Zeit dieser Mittags-Höchstnachfrage produzieren die Photovoltaik-Anlagen mit der heutigen Höchstleistung von 17.000 MW umweltfreundlichen Strom. Konventionelle Kraftwerke sind dann noch mit 43.000 MW am Netz. Das sind rund 13.000 MW mehr als während des niedrigeren Nachtbetriebs benötigt werden (30.000 MW).

Allnoch: Regenerative Energien 2013 auf dem Weg zur Stromquelle Nr. 1


© IWR, 2012