Windreich und TenneT einigen sich bei Netzanbindung von Offshore-Windpark

Wolfschlugen/Bayreuth – Die British Wind Energy GmbH, Mitglied der Windreich-Gruppe, und der Übertragungsnetzbetreiber TenneT haben sich bei der Netzanbindung des Offshore-Windparks Deutsche Bucht auf eine Übergangslösung geeinigt. Der Windpark soll nun übergangsweise an die bereits von TenneT beauftragte und im Bau befindliche Netzanbindung BorWin2 angeschlossen werden, bis die eigentlich vorgesehene Netzanbindung BorWin4 fertiggestellt ist. Diese befindet sich derzeit noch in der Ausschreibungsphase. BorWin2 ist in erster Linie für den Anschluss der Windparks Veja Mate und Global Tech I vorgesehen. Nach der Fertigstellung von BorWin4 soll der Windpark Deutsche Bucht dann mit der gesamten Leistung an die neue Netzanbindung angeschlossen werden.

Windreich und Tennet legen Rechtsstreitigkeiten bei

Mit dieser Vereinbarung wurden außerdem die Rechtsstreitigkeiten zwischen der Windreich-Gruppe und Tennet beigelegt. „Unser gemeinsames Interesse bei den Vertragsverhandlungen war es, die Energiewende, zu deren Gelingen von beiden Unternehmen jeweils unabhängig voneinander schon Investitionen in Milliardenhöhe angeschoben wurden, zu realisieren“, so Willi Balz, Vorstandsvorsitzender der Windreich AG. Durch die Einigung sei die fristgerechte Inbetriebnahme von Deutsche Bucht nun nicht mehr in Gefahr.

Deutsche Bucht erhält Leistung von 210 MW

Der Offshore-Windpark Deutsche Bucht soll von 2014 an mit einer Gesamtleistung von 210 Megawatt (MW) ausgestattet werden. Der Windpark liegt etwa 94 Kilometer nördlich von Borkum und umfasst eine Fläche von rd. 22,6 Quadratkilometer bei einer Wassertiefe von 40 Metern. Insgesamt werden 42 Areva-Windenergieanlagen mit einer jeweiligen Leistung von 5 MW installiert.

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