15.05.2013, 11:24 Uhr

Nordex startet mit schwarzer Null ins Jahr 2013

Hamburg - Im ersten Quartal 2013 hat die Nordex-Gruppe ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um rund 31 Prozent auf 259 Mio. Euro gesteigert (Vorjahr: 198,3 Mio. Euro). Diese Entwicklung ist laut Nordex auf das starke Geschäft in der Kernregion Europa zurückzuführen, auf die 94 Prozent des Umsatzes entfallen ist. Demgegenüber war das Geschäft in Amerika deutlich um 58 Prozent rückläufig und trug lediglich mit 5 Prozent zum Gruppenumsatz bei, während die Region Asien anhaltend schwach geblieben ist. Nordex hat im ersten Quartal 60 Prozent mehr Turbinen produziert und im Vergleich zum Vorjahr mehr als doppelt so viel Kapazität neu ans Netz gebracht. Diese Entwicklung und der Abbau von Strukturkosten in den vormals unterausgelasteten Regionen USA und China führten zu einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug zum 31. März 2013 -0,6 Mio. Euro (Vorjahr: -9,0 Mio. Euro) und lag damit voll im Plan. Der Konzernverlust reduzierte sich um 40 Prozent auf -8,4 Mio. Euro (Vorjahr: -14,0 Mio. Euro). Die Aktie des Hamburger Windenergieanlagenherstellers sinkt im heutigen Handel bislang um 1,1 Prozent auf 6,29 Euro (Stand: 11:01 Uhr).

Prognose bestätigt: EBIT-Marge zwischen 2 und 3 Prozent

Durch das erhöhte Aktivitätsniveau bei Beschaffung und Produktion stieg die Working Capital Quote auf 11,8 Prozent (31. Dezember 2012: 8,7 Prozent) und die flüssigen Mittel sanken um 29 Prozent auf 194,2 Mio. Euro (31. Dezember 2012: 224,3 Mio. Euro). Nordex realisierte in der Berichtsperiode einen negativen operativen Cashflow von -60,0 Mio. Euro (Q1/2012: 34,8 Mio. Euro). Die positive Entwicklung im Auftragseingang setzte sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2013 fort. Mit 327,9 Mio. Euro lag das Neugeschäft noch einmal um 5 Prozent über dem guten Niveau des Vorjahreszeitraums (Q1/2012: 312,3 Mio. Euro). Treiber dafür waren der erfolgreiche Vertrieb in Nordeuropa, insbesondere im Heimatmarkt Deutschland, sowie die erfolgreiche Vermarktung der Schwachwindanlage N117/2400. Dank des besten Startquartals seit 2008 verbesserte sich der fest finanzierte Auftragsbestand signifikant auf 1.141 Mio. Euro (Vorjahr: 837 Mio. Euro) und stellt eine sichere Basis für das Umsatzziel im laufenden Jahr dar. Der Vorstand der Nordex SE bestätigt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2013 und plant mit einem weiteren Umsatzwachstum auf 1,2 bis 1,3 Mrd. Euro (2012: 1,075 Mio. Euro). Aufgrund der leicht schwächeren unterjährigen Auslastung im ersten Halbjahr gegenüber dem zweiten Halbjahr geht das Management davon aus, das operative Ergebnis in den Schlussquartalen zu erhöhen und insgesamt eine EBIT-Marge von 2 bis 3 Prozent zu erzielen.

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