22.07.2013, 08:12 Uhr

Bis 2030: Großbritannien peilt 18 Gigawatt Offshore-Windleistung an

Münster - Großbritannien ist bekanntlich eine Insel – und was liegt da näher, als auf Offshore-Wind zu setzen? Bis 2030 wollen die Briten im Rahmen ihres neuen Energiekonzeptes 18 Gigawatt (GW) errichten.

Ziele um zehn Jahre verschoben

Die aktuellen Planungen, die noch nicht abgeschlossen und genehmigt sind, würden eine Verzögerung in der Erneuerbare-Energien-Politik der Briten bedeuten. Eigentlich hatte man vor zwei Jahren angegeben, das 18-GW-Ziel schon 2020 erreichen zu wollen. Medienberichten zufolge fürchtet die Industrie aber steigende Energiekosten.

London Array Anfang Juli eingeweiht

Derzeit verfügt Großbritannien über Offshore-Windkraftanlagen mit einer Kapazität von 3.500 MW (3,5 GW). Erst Anfang Juli wurde der größte Offshore-Windpark der Welt, der London Array in der Themsemündung, eingeweiht. Dieser verfügt über eine Kapazität von 630 Megawatt. Noch größere Projekte sind bereits in der Planung: Der Atlantic Array, an dem auch die RWE-Tochter npower beteiligt ist, soll es auf 1.200 MW bringen.


© IWR, 2013