15.04.2014, 11:46 Uhr

CO2-Emissionshandel: Advantag AG steigert Umsatz um den Faktor 29

Geldern – Eine Umsatzsteigerung um den Faktor 29 ist bemerkenswert. Dieses Kunstsück ist nun der Advantag AG aus Geldern am Niederrhein gelungen. Das Unternehmen zählt sich zu den führenden deutschen Spezialisten für den CO2–Emissionshandel.

Die Advantag AG hat im Geschäftsjahr 2013 bei einem Umsatz von 51,55 Mio. Euro (2012: 1,77 Mio. Euro) auch ihr ihr Ergebnis erheblich verbessert. So lag das operative Ergebnis trotz der Kosten des Börsengangs bei etwa 40.000 (2012: –229.000 Euro). Im laufenden Geschäftsjahr 2014 bleibt das Unternehmen auf Wachstumskurs, der Vorstand zielt hierbei insbesondere auf eine spürbare Ausweitung der Margen ab.

Unter dem Strich ein kleiner Jahresfehlbetrag

Im vergangenen Wirtschaftsjahr hat die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt 51,55 Mio. Euro erzielt und dabei mehr als11,4 Mio. CO2–Emissionszertifikate gehandelt. Aufgrund außerordentlicher Aufwendungen in Höhe von ca. 61.000 Euro betrug der Jahresfehlbetrag rund 21.000 Euro (2012: 229.000) und war somit signifikant besser als im Vorjahr. Vorstand Raik Oliver Heinzelmann betonte, dass ein derartiges Ergebnis aufgrund der Aufwendungen im ersten Halbjahr 2013 in Bezug auf den Abschluss der vorbörslichen Kapitalisierungsmaßnahme und der Kosten des Börsengangs wesentlich besser sei, als vom Vorstand vorauszusehen war. Im Geschäftsjahr 2013 hat die Gesellschaft neben dem Emissionshandel für Anlagenbetreiber gleichzeitig den Bereich des Handels mit Vermittlern sowie das Arbitrage-Geschäft ausgebaut, wodurch das deutliche Umsatzwachstum erreicht wurde.

Vorstand will 2014 Handelsmarge ausbauen

Der Vorstand betonte, dass es nun darauf ankommt, neben dem Ausbau des Umsatzes durch Neukunden im laufenden Geschäftsjahr 2014 auch die Handelsmarge auszubauen, um so gleichfalls die Ertragsseite zu stärken. Dies ist in den ersten Monaten des laufenden Jahres nach Angaben des Advantag-Sprechers bislang sehr gut gelungen. Die Advantag-Group, deren Konzernstruktur erfolgreich aufgebaut wurde, sieht einem sehr guten Halbjahresergebnis 2014 entgegen, welches am Mitte August veröffentlicht wird.

Gleichzeitig ist es dem Vorstand gelungen Kosten abzubauen, indem unter anderem die Niederlassung Düsseldorf sowie die Aufgaben der Niederlassung Lidzbark (PL) in den Hauptsitz Geldern integriert wurden.

Aktie gibt kräftig nach

Die extreme Umsatzsteigerung hatte Advantag bereits im Januar angekündigt und nun bestätigt. Die Aktie des CO2-Händlers ist im Handel am Dienstag zunächst um mehr al 30 Prozent eingebrochen, hat sich aber inzwischen wieder erholt und bewegt sich bei 7,19 Euro (Stand 11:13 Uhr). Das entspricht einem Minus von etwa 15 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages. Das Papier wird seit September 2013 an der Börse Düsseldorf gehandelt.

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