27.08.2014, 10:08 Uhr

CEE kauft Windparks in Frankreich

Hamburg – Die Hamburger Beteiligungsgesellschaft CEE kauft zwei neue Windparks in Frankreich. Beide Windparks befinden sich derzeit im Bau. Die Anlagen kommen von zwei verschiedenen deutschen Herstellern. Auch für die Planung und Projektierung ist ein deutsches Unternehmen verantwortlich.

In der Bretagne entsteht der 20-Megawatt(MW)-Park La Ferrière, der aus acht Windkraftanlagen des Typs Nordex-N 100 mit einer Nabenhöhe von rund 100 Metern besteht. Der zweite Windpark liegt in der Nähe von St. Mandé in der Region Poitou-Charentes. St. Mandé hat eine Gesamtleistung von zwölf MW, die von sechs Windkraftanlagen des Typs Enercon E-70 erbracht wird. Die Nabenhöhe liegt hier bei rund 70 Metern.

Energiequelle projektiert

Beide Windparks befinden sich in der ersten Bauphase und sollen im dritten und vierten Quartal dieses Jahres ans Netz gehen. Planer und Projektierer beider Windparks ist die Energiequelle GmbH, mit der CEE bereits vor zwei Jahren den ersten französischen Windpark im Portfolio umgesetzt hat Gregor Weber, Auslandschef von Energiequelle: "Mit mehr als 100 MW installierter Leistung sind wir zu einer festen Größe auf dem französischen Windenergiemarkt geworden. Bereits beim 12-MW-Windpark der CEE im lothringischen Delouze-Rosières wurden die Weichen für eine langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit gestellt. Das möchten wir noch eine ganze Weile fortsetzen."

Inklusive der beiden neuen Parks wächst das französische Windkraftportfolio der CEE um 32 MW auf nun 44 MW. Das gesamte Energieerzeugungsportfolio der Hamburger beläuft sich inklusive der im Bau befindlichen Parks auf 170 MW. Damit setzt die Gesellschaft nach eigener Darstellung die zu Beginn des Jahres angekündigte, stärkere Gewichtung von Auslandsinvestitionen im Portfolio konsequent um.

Französischer Windmarkt mit vielen Vorteilen für Investoren

Für CEE bietet der französische Windenergiemarkt attraktive Investitionsbedingungen bei Onshore-Anlagen: Grund dafür sind die günstigen Windverhältnisse, die geographische Nähe sowie Rechtssicherheit und Förderstrukturen. "Frankreich vereint aus Investorensicht viele Vorteile", so Detlef Schreiber, CEO von CEE. „Wir profitieren davon, frühzeitig in den Markt eingestiegen zu sein, und können nun auf einen etablierten Partner und fundierte Erfahrung mit den Besonderheiten des französischen Rechts- und Steuersystems zurückgreifen, die weitere Investitionen in Windkraft und Photovoltaikprojekte in Frankreich begünstigen.“

Bisher bezieht Frankreich drei Viertel seines Strombedarfs aus Kernenergie, der Beitrag der Windkraft liegt noch bei unter drei Prozent. Nach Angaben der European Wind Energy Association (EWEA) betrug die installierte Leistung Ende 2013 rund 8.250 MW (Deutschland onshoer Ende 2013: rd. 33.700 MW). Bis zum Jahr 2020 plant die französische Regierung, die Windkraftleistung auf 25.000 MW auszubauen, von denen 19.000 MW an Land installiert werden sollen. Die Kernenergie soll zukünftig nur noch etwa die Hälfte des Strombedarfs decken.

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