16.01.2015, 12:08 Uhr

Wo Gamesa und Vestas neue Windparks bauen

Zamudio, Spanien / Aarhus, Dänemark – Die beiden Windkraftanlagen-Hersteller Vestas aus Dänemark und Gamesa aus Spanien starten gut ins neue Jahr. Mit Aufträgen aus Polen und Indien schauen sie gestärkt nach vorne.

Gamesa und Vestas vermelden neue Aufträge zur Lieferung von Windkraftanlagen nach Indien und Polen. Damit können beide ihre Präsenz in der jeweiligen Region ausbauen und stärken.

Gamesa mit 46 MW nach Indien

Gamesa bekommt mit gleich drei Aufträgen und einem Gesamtvolumen von 46 Megawatt (MW) in Indien eine Menge zu tun. Geliefert werden 23 Windturbinen vom Typ G97-2.0 MW an drei verschiedene Windparks. Zwölf Turbine werden an den Windpark Ramnagar, sieben zum Projekt Lingsagur und vier an den Windpark Chandargh geliefert. „Die neuen Aufträge festigen unsere Auftragsbücher in Indien und stärken unser Ansehen als führender Turbinenhersteller“, so Gamesa. Der neue Boom für erneuerbare Energien sei laut Gamesa auf Senkung des Leitzinssatzes in Indien zurückzuführen. Dadurch könnten erneuerbare Energien besser finanziert werden. Bereits zu Beginn des Jahres konnte Gamesa eine Riesen-Order aus China von über 92 MW verkünden. Die Gamesa-Aktie legt nach der Mitteilung im Börsenhandel am heutigen Freitag bislang als eine der wenigen Titel im RENIXX minimal zu (+0,1 Prozent, 7,38 Euro, Stand 11:54 Uhr)

Vestas mit 36 MW nach Polen

Für Vestas geht es in Polen los. Ein privater Investor aus Lodzkie, Polen hat zwölf Windturbinen vom Typ V112-3.0 MW geordert, wie die Dänen bereits am Mittwoch (14.01.2015) mitteilten. Der Vertrag beinhaltet Lieferung, Installation und Inbetriebnahme der Anlagen. Zudem wurde ein fünf-jähriger Active Output Management (AOM) 4000 Servicevertrag abgeschlossen. Über den Käufer wurden keine näheren Informationen bekannt. Stehen Mortensen, Nord-Europa-Chef bei Vestas betonte, man sei stolz, für dieses Projekt ausgewählt worden zu sein. Nach der Veröffentlichung der Nachricht zu diesem Auftrag war die Vestas-Aktie am Mittwoch dennoch um 2,8 Prozent gefallen. Am heutigen Freitagvormittag gibt das Papier bislang um 1,4 Prozent auf 29,95 Euro nach (Stand: 11:54 Uhr). Zu Beginn des Jahres hatte Vestas bereits seine Prognose für den Free Cash Flow im Geschäftsjahr 2014 nach oben korrigiert.

Quelle: IWR Online
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