Solarstrom-Anstieg kompensiert Windstrom-Rückgang im Februar nicht

Münster – Die Stromerzeugung aus Windenergie hat im Februar 2015 gegenüber der Rekordproduktion im Januar wieder deutlich nachgelassen. Die Sonnenenergie kommt hingegen stärker zur Entfaltung und erhöht ihren Beitrag zur Stromerzeugung. Allerdings fällt das Februar-Gesamtergebnis auch im Vergleich zum Vorjahr etwas bescheidener aus.

Nach den bislang vorliegenden Daten hat die Stromproduktion aus Solar- und Windenergie im Februar 2015 ca. 6,7 Mrd. Kilowattstunden (kWh) betragen. Gegenüber dem Rekordwert von rund zehn Mrd. kWh im Januar 2015 ist dies ein Rückgang um etwa ein Drittel.

Stromproduktion im Februar unter Vorjahres-Niveau

Wind- und Sonnenenergie haben im Februar 2015 gemeinsam rd. 6,7 Mrd. kWh Strom in das deutsche Netz eingespeist, das ist ein Drittel weniger als im Januar 2015. Auch gegenüber dem Vorjahr sinkt die Produktion um 14 Prozent. Im Februar 2014 erzeugten diese beiden erneuerbaren Energien noch 7,8 Mrd. kWh Strom. Im Vergleich zur durchschnittlichen Monats-Stromerzeugung aus diesen beiden regenerativen Energiequellen (2014: rd. 7 Mrd. kWh pro Monat) bewegt sich der Februar-Wert 2015 nahe diesem Durchschnitt. Die Zahlen basieren auf den Daten der Strombörse EEX.

Mehr Sonne: Solarstrom-Erzeugung legt im Februar um mehr als das Doppelte zu

Die Stromerzeugung aus Windenergie ist gegenüber dem Januar 2015 um 44 Prozent auf 5,3 Mrd. kWh zurück gegangen (Januar 2015: 9,5 Mrd. kWh). Der Januar 2015 ist als aktueller Rekordmonat der Windstromproduktion in Deutschland zwar ein gewichtiger Vergleich, doch auch gegenüber dem Februar 2014 sinkt die Windstromerzeugung um 14 Prozent (Februar 2014: 6,1 Mrd. kWh).

Die Photovoltaik (PV) profitiert dagegen zunehmend vom steileren und längeren Tagesbogen der Sonne. Mit 1,4 Mrd. kWh steigt die Stromerzeugung aus PV um 146 Prozent gegenüber dem Januar (0,6 Mrd. kWh). Doch auch für die PV fällt der Vorjahresvergleich mit einem Minus von 15,9 Prozent eher unterdurchschnittlich aus (Februar 2014: 1,6 Mrd. kWh).