10.08.2015, 12:21 Uhr

Windjobs: Vestas schafft bis zu 450 neue Jobs in Colorado

Münster – Vestas will offenbar seine Kapazitäten in den USA ausbauen. Dabei wird der dänische Windenergieanlagen-Hersteller zur Jobmaschine. Medienberichten zufolge werden für zwei US-Standorte bis zu 450 neue Mitarbeiter gesucht.

Wie die Denver Post Ende der vergangenen Woche berichtete, will Vestas in der Rotorblatt-Fabrik in Windsor zwischen 200 und 300 neue Mitarbeiter einstellen. Hinzu kommen etwa 150 neue Stellen in der Gondel-Fabrik in Brighton. Beide Standorte befinden sich im US-Bundesstaat Colorado. Insgesamt beschäftigt Vestas weltweit gut 18.000 Menschen.

Neue Kapazitäten und Jobs in US-Fabriken

Laut Denver Post will Vestas zusätzliche Produktionslinien errichten, um die steigende Nachfrage zu bedienen. Dies habe ein Manager der Personalfirma Manpower aus Arizona erklärt, welche mit Rekrutierung der Arbeitskräfte von Vestas beauftragt worden sei. Vor etwa fünf Monaten hatte es geheißen, Vestas werde in Windsor etwa 400 Leute einstellen, davon etwa 100 auf Zeit. Ein Vestas-Fabrikmanager hat nun nach Angaben der Zeitung bestätigt, dass neue Produktionslinien an beiden genannten Standorten geplant sind. Bei der Besetzung der offenen Stellen seien Erfahrungen im Produktionsbereich wichtig.

"Windjobs" gewinnen auch in den USA an Bedeutung

Im US-Wahlkampf 2012/2013 hatte der damalige republikanische Herausforderer von Barack Obama und spätere Wahlverlierer Mitt Romney in Zusammenhang mit der Windindustrie noch despektierlich davon gesprochen, dass er nicht "nicht Windjobs, sondern echte Jobs" schaffen wolle. Nun zeichnet sich ab, dass die Bedeutung der „Windjobs weiter steigt. Nach Angaben des US-Windenergieverbandes AWEA hat der gesamte Windenergie-Sektor inzwischen für bis zu 85.000 „gutbezahlte“ Jobs gesorgt.

Quelle: IWR Online

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