03.11.2015, 10:06 Uhr

Gamesa meldet 200 MW großen Windkraft-Auftrag aus Indien

Zamudio, Spanien – Der Windenergieanlagen-Hersteller Gamesa aus Zamudio bei Bilbao hat einen neuen Großauftrag aus Indien erhalten. Das spanische Unternehmen soll für den indischen Windpark-Projektierer Ostro Energy 100 Windturbinen liefern, die speziell an die Anforderungen des dortigen Marktes angepasst sind.

Es geht um 100 Anlagen des Typs G97-2.0 MW der sogenannten "S-Klasse". Die Windkraftanlagen sollen in zwei jeweils 100 MW großen Windparks errichtet werden. Mit diesem Auftrag steigert sich der Auftragseingang von Gamesa alleine in Indien in diesem Jahr auf 896 MW.

Gamesa bestückt neue Windparks in Madhya Pradesh und Andhra Pradesh

Gamesa wird 50 Anlagen für den Windpark Amba im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh liefern und 50 weitere Turbinen für das Projekt Nimbagallu in Andhra Pradesh. Mit einer Turmhöhe von 104 Metern ist diese neue Variation, die vom TÜV Nord zertifiziert wurde, speziell für den Kunden zum Einsatz an typischen Schwachwindstandorten in Indien konzipiert worden. Da es sich um einen schlüsselfertigen Auftrag handelt, wird Gamesa sich auch um die gesamte Infrastruktur zur Errichtung und zum Betrieb der Anlagen kümmern. Der Windpark Nimbagallu soll im Dezember 2016 in Betrieb gehen, das Projekt Amba im Februar 2017.

Gamesa Marktführer in Indien

Gamesa ist in Indien bereits seit 2009 als Turbinen-Lieferant und Projektentwickler tätig. Bislang haben die Spanier dort fast 2.100 MW Windleistung installiert. Zudem betreut Gamesa in Indien Windkraftanlagen mit einer Leistung von 1.700 MW. Wie Gamesa weiter mitteilt, ist das Unternehmen der führende Original Equipment Manufacturer (OEM), also Erstausrüster in Indien mit einem Marktanteil von 25 Prozent in 2014 (2013: 21 Prozent).

Die Aktie von Gamesa profitiert im Handel am Dienstag bislang noch nicht vom neuen Vertriebserfolg. Das Papier gibt um 0,8 Prozent auf 14,53 Euro nach (Stand 9:42 Uhr, Börse Stuttgart).

Quelle: IWR Online

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