27.03.2017, 15:44 Uhr

Vestas schafft Arbeitsplätze in Brandenburg

Hamburg – Der größte Windenergieanlagen-Hersteller der Welt, Vestas aus Dänemark, wird die Rotorblätter für seine neueste Turbine in Deutschland produzieren. Hunderte neue Arbeitsplätze entstehen so in Brandenburg.

Vestas wird die 67 Meter langen Rotorblätter der Windkraftanlage Typ V136 am Standort Lauchhammer im Süden von Brandenburg herstellen. Es ist das fünfte Rotorblatt-Modell, das dort gefertigt wird. Wie Vestas mitteilt, sei dies eine Entscheidung für „Expertise, Know-how und Effizienz“.

Neues Rotorblatt ist patentierte Prozessinnovation

Seit 15 Jahren fertigt Vestas am Standort Lauchhammer die Rotorblätter für die Anlagen der 2 Megawatt (MW) und der 3 MW Plattform. Diese Flügel werden von dort aus in die ganze Welt geliefert. Das neue Rotorblatt ist eine Prozessinnovation, die von Vestas entwickelt und patentiert wurde und die nun in Europa am Standort Lauchhammer erstmalig in Serienproduktion gehen wird.

Die Besonderheit des Blattes ist nach Angaben des Unternehmens die Strukturschale, die in Hybrid-Technologie hergestellt wird. Die neue Produktionstechnologie der V136 Rotorblätter ermögliche eine Kapazitätserweiterung am Standort ohne signifikante Gebäudeerweiterungen. Die Produktion wird ab Anfang April schrittweise umgestellt. Mitte Mai soll das erste neue Rotorblatt produziert werden. Die ersten drei Blätter bleiben jedoch in der Heimat und sind für ein Windenergieprojekt in der Lausitz vorgesehen.

300 Arbeitsplätze entstehen in Lauchhammer

Hanne Dinkel, Vice President, Factory Manager Lauchhammer, Vestas Manufacturing: „Die Entscheidung ist auch eine Entscheidung für die Region, denn mit der Produktion des neuen Blattes entstehen in Lauchhammer 300 Arbeitsplätze. Wir übernehmen 150 Zeitarbeitnehmer in eine Festanstellung und wir schaffen zusätzlich 150 neue Arbeitsplätze, die im Laufe der nächsten Monate besetzt werden.“ Das Land Brandenburg fördert die Qualifizierung der Belegschaft für diese Prozessinnovation.

Vestas als industrieller Leuchtturm in Brandenburg

„Die Entscheidung von Vestas ist ein starkes Signal für die ganze Region“, betont Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Brandenburg (ZAB). „Mit der neuen Rotorblattgeneration baut Vestas sein erfolgreiches Engagement in Brandenburg weiter aus. Davon profitieren alle - der Standort, das Unternehmen und die Menschen, die bei Vestas beschäftigt sind. Wir freuen uns das Unternehmen bei diesem wichtigen Projekt zu unterstützen. Vestas zählt zu den industriellen Leuchttürmen im Land.“ ZAB ist die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Brandenburg.

Quelle: IWR Online

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