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22.03.2000 |
10:30 Uhr
Wasserkraftanlage in Ettringen am Netz
Zum Jahresende 1999 ist in Ettringen an der Wertach die 407kW-Wasserkraftanlage
der EBV, Oldenburg, an das Netz des Energieversorgers Lech-Elektrizitätswerke
AG (LEW) mit Sitz in Augsburg angeschlossen worden. Die offizielle Inbetriebnahme
der bereits Strom erzeugenden Anlage soll im Frühjahr erfolgen, nachdem
die noch ausstehenden Restarbeiten beendet sind. (iwr) |
20.03.2000 |
10:00 Uhr
NaturEnergie AG kritisiert fünf Megawatt-Grenze im Energieeinspeisungsgesetz
Viele große Wasserkraftwerke würden nach Ansicht der NaturEnergie
AG, Grenzach-Wyhlen, auf Dauer stillgelegt, wenn die Einschränkungen
im heute durch den Bundesrat behandelten "Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer
Energien" (EEG) nicht in absehbarer Zeit aufgehoben würden. Damit
sei mehr als die Hälfte der momentan in Deutschland erzeugten Menge
an regenerativer Energie gefährdet. Die NaturEnergie AG fordert
die Bundesregierung auf, das Gesetz nachzubessern und ebenso wie derzeit
die Kleinwasserkraftwerke auch Neubauten und Modernisierungen von großen
Wasserkraftwerken mit einer Leistung von mehr als 5 Megawatt zu fördern.
Als Dammbruch für die heimische Wasserkraft kritisiere die NaturEnergie
AG die Auffassung des amtierenden Bundeswirtschaftsministers Werner Müller.
Dieser sei am 29. Februar, auf die Fördermöglichkeiten des geplanten
Wasserkraftwerks Neu-Rheinfelden angesprochen, im Südwestrundfunk
(SWR) mit folgender Aussage an die Öffentlichkeit getreten: "Wenn
ich 80 oder 90 Millionen Mark nur in eine einzige Anlage stecke, mit dem
Ziel CO2-freien Strom zu bekommen, dann würde ich ihn lieber aus Skandinavien
importieren." (iwr) |
13.03.2000 |
15:30 Uhr
Schleusenkraftwerk in Österreich in Betrieb genommen
Im Donaukraftwerk Freudenau, Österreich, hat in diesen Tagen das
nach Angaben der Betreiber weltweit erste Schleusenkraftwerk seinen Betrieb
aufgenommen. Kernstück des EU-geförderten Pilotprojekts ist eine
sogenannte Matrix-Turbine, eine 200 kW starke Kaplanturbine, die beidseitig
durchströmbar ist und dabei Strom erzeugt. Entwickler und Betreiber
ist die Verbund AG, Österreichs größter Stromerzeuger.
Ein großer Vorteil der neu entwickelten Turbine liegt nach Angaben
von Dr. Herbert Schröffelbauer, Verbund AG, in der Möglichkeit,
Wasserkraftstrom ohne gleichzeitige Beeinflussung der Gewässercharakteristik
erzeugen zu können, da die Technologie in bestehenden Strukturen wie
Schleusenanlagen, Wehren und Bewässerungskanälen eingesetzt werden
kann. Am Standort Freudenauer Schleusenkraftwerk wurden 25 Turbinen in
einer 5x5 Matrix installiert. Bei den mehr als 6000 Schleusungen pro Jahr
können jährlich ca. 3,7 GWh Strom erzeugt werden. Die Projektkosten
belaufen sich auf rund 6,8 Mio. DM. (iwr) |
02.03.2000 |
09:00 Uhr
Investition von DM 870 Millionen in neues Kraftwerk geplant
Die in Grenzach-Wyhlen, Baden-Württemberg, ansässige NaturEnergie
AG hat jetzt im Zusammenhang mit dem am Freitag im Bundestag verabschiedeten
Gesetz für erneuerbare Energien (EEG) eine Gleichbehandlung
für große Wasserkraftwerke gefordert. Nach dem EEG sollen neue
Wasserkraftwerke nur bis zu einer Leistung von fünf Megawatt finanziell
gefördert werden. Die Kraftübertragungswerke Rheinfelden AG (KWR),
Muttergesellschaft der NaturEnergie AG, plane den Neubau eines Kraftwerks
mit 100 Megawatt in Rheinfelden am Hochrhein. Damit ließe sich die
dortige Stromproduktion von jetzt jährlich 200 Mio kWh verdreifachen.
Die Investition beliefe sich auf 870 Millionen Mark. Das Großprojekt
zur Nutzung regenerativer Energien könne jedoch ohne staatliche Hilfe
nicht verwirklicht werden. Die Wasserkraft liefere schon heute mit über
90 Prozent den Löwenanteil des regenerativen Stromes und sei keineswegs
eine billige Energiequelle, sofern es sich nicht um alte, abgeschriebene
Anlagen handle. Um das Ziel einer Verdoppelung des Anteils regenerativer
Energien am Gesamtstrommarkt bis zum Jahr 2010 zu erreichen, sei die Bundesregierung
auf einen Ausbau auch und gerade der großen Wasserkraft angewiesen.
(iwr) |
01.03.2000 |
10:30 Uhr
Demokratisierung: Chance für Ausbau der Wasserkraftnutzung
in
Indonesien ?
Mit Hilfe von Fördermitteln des Schweizer Staatssekretariats für
Wirtschaft (Seco), der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit
(GTZ) GmbH und künftig auch der EU wird in Indonesien die Installation
dezentraler Kleinwasserkraftanlagen unterstützt. Dabei berät
die schweizerische Ingenieur- und Beratungsfirma Entec mit Sitz in St.
Gallen Presseberichten zufolge indonesische Firmen und Kommunen beim Bau
und Unterhalt. Laut Mark Hayton, Wasserkraftexperte bei Entec, bestehe
nach der Demokratisierung Indonesiens nunmehr die Chance, dass eingespeister
Strom aus Wasserkraft künftig durch die staatliche Energiegesellschaft
PLN vergütet werde, was in der Vergangenheit nicht der Fall gewesen
sei. Aufgrund subventionierter und damit extrem niedriger Mineralölpreise
hätten es regenerative Energieträger in Indonesien schwer, so
Hayton weiter. Es bestehe jedoch die Hoffnung, dass im Zuge der durch den
demokratischen Umbruch einsetzenden Regionalisierung Behörden und
Bevölkerung der Wasserkraft künftig offener gegenüberstehen
werden. (iwr) |
24.02.2000 |
09:30 Uhr
Wasserkraftnutzung in Velen?
Presseberichten zufolge wird derzeit in der Gemeinde Velen, NRW, darüber
nachgedacht, zwei Standorte innerhalb des Gemeindebietes im Hinblick auf
ihre Eignung für die Nutzung durch Wasserkraft zu prüfen. In
Betracht gezogen werden dabei der Standort Altes E-Werk in Velen am Zusammenfluss
von Bocholter Aa und Thesingbach sowie ein Stauwehr an der Bocholter Aa
im Ortsteil Ramsdorf. Nach einer ersten Besichtigung der Standorte mit
Vertretern der VEW wird der Standort am Stauwehr in Ramsdorf favorisiert.
Der Standort am alten E-Werk scheide dagegen nach dem jetzigen Kenntnisstand
aufgrund zu geringer Wassermengen und eines zu geringen Gefälles wahrscheinlich
aus. Nach Angaben von Velens Bürgermeister Ralf Groß-Holtick
werde jetzt überlegt, die Möglichkeiten zur Wasserkraftnutzung
im Rahmen einer Feinstudie zu untersuchen. Das Angebot für die Durchführung
einer Machbarkeitsstudie seitens der VEW liegt nach Auskunft des VEW-Pressesprechers
Dr. Theo Horstmann bereits vor. (iwr) |
17.02.2000 |
14:30 Uhr
Kraftwerk Bad Abbach soll im Mai in Betrieb gehen
Als letztes elektrisches Bauteil ist jetzt ein 26 Tonnen schwerer Transformator
per Tieflader am neuen Wasserkraftwerk der Bayernwerk Wasserkraft AG in
Bad Abbach eingetroffen. Das Wasserkraftwerk, das einen Höhenunterschied
von fünf Metern zwischen Kanal und Donau nutzt, soll Strom für
die Deutsche Bahn produzieren. Die Einspeisung erfolgt beim Bahnhof Gundelshausen
direkt in die Oberleitung der ICE-Strecke Regensburg-Ingolstadt. Der von
der Starkstrom-Gerätebau GmbH aus Regensburg hergestellte Umspanner
transformiert die vom Generator erzeugte Spannung von 6.600 Volt auf die
15.000 Volt Oberleitungsspannung der Deutschen Bahn. Die Inbetriebnahme
des größtenteils in einer unterirdischen Halle untergebrachten
Wasserkraftwerks ist für Mai vorgesehen. (iwr) |
10.02.2000 |
12:30 Uhr
21.000 MW-Wasserkraftwerk in Indien geplant
Presseberichten zufolge plant die indische Regierung den Bau eines
21.000 MW-Wasserkraftwerkes im Nordosten Indiens im Bundesstaat Arunachal
Pradesh. Die Inbetriebnahme soll nach der mehrjährigen Bauzeit im
Jahr 2008 erfolgen. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 22,99
Mrd. US-$. (iwr) |
01.02.2000 |
12:40 Uhr
Bayernwerk Wasserkraft AG entfernt alte Betonrampe
Mit schwerem Gerät entfernen Fachleute der Bayernwerk Wasserkraft
AG (BWK) zur Zeit eine Betonrampe, die Fischen den Zugang in die Ebrach
bei Attltal, Bayern versperrt. Das Bauwerk aus den 50er Jahren befindet
sich 400 Meter vor der Attlmündung und sollte mit seiner sogenannten
Kiesfalle verhindern, dass die Ebrach zuviel Geschiebe Richtung Inn transportierte.
Die Betonrampe soll durch eine naturnahe Lösung mit Wasserbausteinen
ersetzt werden. So können Fische künftig wieder in der Ebrach
laichen. Die Kosten für die Maßnahme belaufen für die BWK
belaufen sich auf 100.000 Mark. (iwr) |
24.01.2000 |
12:00 Uhr
WKV nimmt Kraftwerk der Zukunftsfabrik in Betrieb
Pünktlich zum 01.01.2000 hat die Wasserkraft Volk AG aus Simonswald,
Baden-Württemberg, das Wasserkraftwerk der neuen Produtkionsstätte
in Betrieb genommen. Mit einer Leistung von 318 kW sollen die zwei Turbinen
der Wasserkraftanlage künftig einen wesentlichen Beitrag für
die autarke Energieversorgung des Unternehmens sichern. Der nicht über
die Wasserkraft abgedeckte Anteil am Energiebedarf soll mit lokalen regenerativen
Ressourcen abgedeckt werden. An dem von der WKV auch als "Zukunftsfabrik"
bezeichneten Projekt haben sich bislang über 700 Aktionäre beteiligt.
Derzeit gibt es noch ein kleines Aktienkontingent. Interessenten können
den Emissionsprospekt direkt bei der Wasserkraft Volk AG unter Tel. 07683
/ 9106-0 anfordern. (iwr) |
17.01.2000 |
08:25 Uhr
Erstes Meeresströmungskraftwerk entsteht
Sie sieht fast wie eine Windkraftanlage aus, die auf dem Meeresgrund
steht und deren Rotorblätter sich rund 10 Meter unter der Wasseroberfläche
befinden werden: Das weltweit erste Kraftwerk zur energetischen Nutzung
von Meeresströmung in kommerzieller Größenordnung wird
voraussichtlich im Herbst 2000 vor der Küste Cornwalls im Bristol
Channel installiert. Bis dahin werden Wissenschaftler der Universität
Gesamthochschule Kassel am Fachbereich Elektrotechnik noch daran arbeiten,
die technischen Komponenten der auf 350 Kilowatt ausgelegten Versuchsanlage
zu optimieren. Rotor, Netzanschluss, Steuerung und Regelung dieser Anlage
werden in Kassel wissenschaftlich bearbeitet und gemeinsam mit deutschen
Komponentenherstellern entwickelt. Im GhK - Institut für Elektrische
Energietechnik / Rationelle Energiewandlung unter Leitung von Prof. Dr.-Ing.
Jürgen Schmid und im ISET (Institut für Solare Energieversorgungstechnik,
Verein an der GhK in Kassel), ebenfalls unter Leitung Schmids, arbeiten
daran weltweit ausgewiesene Experten für alternative Energien. (iwr) |
13.01.2000 |
10:50 Uhr
Freiburger Regierungspräsident setzt sich für Ausbau der
Wasserkraftnutzung ein
Presseberichten zufolge hat sich Sven von Ungern-Sternberg, Freiburger
Regierunsgspräsident, für den Ausbau von großen Laufwasserkraftwerke
am Rhein eingesetzt. In diesem Zusammenhang kritisierten der Regierungspräsident
und der SPD-Europaabgeordneten Rolf Linkohr aus Stuttgart, dass es für
den Ausbau der großen Wasserkraftanlagen keine staatlichen Fördergelder
gebe. Nach Angaben des Regierungspräsidentens könne der Ausbau
von fünf Wasserkraftwerken am Rhein ohne Eingriffe in die Natur erfolgen.
Neben dem Ausbau der Großanlagen strebe von Ungern-Sternberg allerdings
auch den Ausbau der Kleinwasserkraftnutzung an. Im vergangenem Jahr wurden
im Regierungsbezirk Freiburg neun neue Anlagen an Neckar, Elz und der Radolfzeller
Aach genehmigt. (iwr) |
10.01.2000 |
Grünes Licht für Übernahme von Sulzer Hydro durch
VaTech
Die börsennotierte VA Technologie AG (VA TECH) und die Schweizer
Sulzer Gruppe haben einen Vertrag über die Übernahme des gesamten
Geschäfts von Sulzer Hydro durch die VA TECH abgeschlossen (iwr
news vom 11.10.1999). Diese Vereinbarung wurde nunmehr von den Kartellbehörden
in Deutschland und Österreich genehmigt. Der VA TECH Geschäftsbereich
Hydraulische Energieerzeugung wird künftig unter dem Namen VA TECH
Hydro geführt und die Bereiche Elektrik und Mechanik umfassen. Zu
den Geschäftsbereichen VA TECH Hydro gehören die Sparten Großanlagen,
Compact Hydro, Service sowie Stahlwasserbau und Druckrohrleitungen. 1998
erzielte der Konzern mit 17.684 Mitarbeitern einen konsolidierten Konzernumsatz
von 3,2 Mrd. Euro. (iwr) |
03.01.2000 |
Montag, 03.01.2000
10:20 Uhr
Bau des ersten schottischen Wasserkraftwerkes
Die National Power plc, nach eigenen Angaben
eines der weltweit größten Energieversorgungsunternehmen,
will in dem nordschottischen Ort Glen Talbert das erste Wasserkraftwerk
des Landes bauen. Die Kosten werden voraussichtlich bei etwa 3 Mio DM liegen.
Mit den Bauarbeiten des Wasserkraftwerkes mit einer Leistung von 850 kW
soll in Kürze begonnen werden. Die Inbetriebnahme ist für den
Herbst dieses Jahres vorgesehen. (iwr) |
Archiv der Nachrichten/Neuigkeiten:
1. Quartal 2000 / 2. Quartal 2000
4. Quartal 1999 / 3. Quartal
1999 / 1. und 2. Quartal 1999
Jahrgang 1998
Jahrgang 1997 / 1996
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