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27.03.2020, 13:33 Uhr Meldung drucken | Artikel empfehlen

Nächste Wind-Ausschreibung deutlich unterzeichnet - BWE: Politik muss sofort Gegensteuern

Bonn, Berlin - Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Zuschläge der technologiespezifischen Ausschreibungen „Windenergie an Land“ sowie „Solarenergie“ zum Gebotstermin 2. März 2020 erteilt. Bei der Windenergie setzt sich der Negativtrend der deutlichen Unterzeichnung weiter fort, bei der Solarenergie ist das Interesse weiter hoch.

Bei der Windenergie an Land ist auch die nächste Ausschreibung mit Gebotstermin 2. März 2020 deutlich unterzeichnet. Der Bundesverband Windenergie (BWE) appelliert an die Politik, den Ankündigungen des letzten Jahres endlich Taten folgen zu lassen. Bei der Solarenergie entspricht das Volumen der bezuschlagten Gebote der ausgeschriebenen Menge.

Flaute bei Windenergie setzt sich weiter fort
Nach einem kleinen Zwischenhoch im Dezember 2019 ist auch die zweite Ausschreibung im Jahr 2020 für Windenergie an Land mit Gebotstermin 2. März 2020 wieder deutlich unterzeichnet. Nach Angaben der BNetzA wurden bei einer ausgeschriebenen Menge von 300 Megawatt (MW) 21 Gebote mit einer Gebotsmenge von 150,9 MW bezuschlagt. Die Gebotswerte der bezuschlagten Gebote reichten von 5,74 ct/kWh bis 6,20 ct/kWh. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag bei 6,07 ct/kWh und damit leicht unter dem der Vorrunde (6,18 ct/kWh). Der nächste Ausschreibungstermin für Windenergie an Land ist der 1. Juni 2020.

Nähere Angaben über das Volumen und die Anzahl der insgesamt eingereichten Gebote hat die Bundesnetzagentur bislang noch nicht veröffentlicht (Stand: 27.03.2020). Vor dem Hintergrund der Anpassungen der Ausschreibungen im Zuge der Corona-Krise sollen die Bieter der Runde individuell über die Ergebnisse ihrer Gebote durch die BNetzA informiert werden.

Solarenergie: Nachfrage deckt Ausschreibungsvolumen
Bei der Ausschreibung für Solaranlagen wurden 51 Gebote mit einer Gebotsmenge von 301,21 MW bezuschlagt, ausgeschrieben war ein Volumen von 300 MW. Angaben über die Zahl der insgesamt eingereichten Gebote und deren Kapazität wurden seitens der BNetzA auch für die Solarenergie bislang nicht veröffentlicht (Stand: 27.03.2020). Es ist daher unklar, ob es in der jüngsten Ausschreibung wie in den Vorrunden wieder zu einer Überzeichnung gekommen ist.

Der niedrigste Gebotswert eines Gebotes, das einen Zuschlag erhielt, lag bei 4,64 ct/kWh, das Gebot mit dem höchsten Zuschlagswert bei 5,48 ct/kWh. Der durchschnittliche, mengengewichtete Zuschlagswert liegt mit 5,18 ct/kWh etwas höher als bei der letzten Ausschreibung (Vorrunde: 5,01 ct/kWh). Wie bei der Windenergie wird die BNetzA die Bieter der Runde über das Ergebnis ihres Gebotes einzeln informieren.

BWE: Massive Unterzeichnung bei der Windenergie erfordert sofortiges Handeln der Politik
Der Bundesverband Windenergie sieht angesichts der weiter ausbleibenden Belebung der Windenergie-Ausschreibungen ein Alarmläuten in Richtung Bundesregierung. Seit 2018 werde intensiv über die Probleme, die den Zubau der Windenergie als Eckpfeiler der Energieversorgung der Zukunft blockieren, diskutiert. „Seit Oktober 2019 liegt eine Aufgabenliste des Bundeswirtschaftsministeriums auf dem Tisch. Trotzdem erleben wir einen beachtlichen Stillstand zur Problemlösung. Die Aufgabenliste des Bundeswirtschaftsministeriums verstaubt Zusehens. Dabei wachsen die Probleme“, kritisiert Albers die Politik der Bundesregierung.

Die Corona-Krise dürfe nicht über den politischen Stillstand, mit dem sich die Branche seit langem herumschlägt und die industrie-, beschäftigungs- und klimapolitisch immer tiefer in die Sackgasse führt, hinwegtäuschen. Es brauche jetzt einen Ausbruch nach vorn, um wieder Tritt fassen zu können. Dabei brauche die Windenergiebranche für einen neuen Aufbruch kein Geld, sondern lediglich administrative Unterstützung, betont Albers. Es sei zunehmend unverständlich, dass hier nicht endlich gehandelt wird. Jede neu installierte Windenergieanlage sichere Arbeit und Beschäftigung in dieser schwierigen Zeit. „Die Politik muss jetzt aktiv werden“, fordert Albers.


Quelle: IWR Online
© IWR, 2020


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