Bundespräsident warnt vor Bioenergie-Kulturen auf Kosten der Ernährungslage
Berlin - Bundespräsident Horst Köhler warnt vor neuen Agrar-Monokulturen in Entwicklungsländern auf Kosten der dortigen Ernährungslage. Monokulturen zur Herstellung von Biotreibstoff seien ohnehin keine adäquate Antwort auf das Problem des Klimawandels, sagte Köhler zum Welternährungstag in Rom. Dies gelte aber vor allem dann, wenn damit die Wasserprobleme in den Entwicklungsregionen noch zunähmen oder die Preise für Grundnahrungsmittel wie Mais oder Weizen enorm stiegen. Bioenergie dürfe nicht zulasten von Ernährungssicherheit gehen.
Der Bundespräsident erinnerte daran, dass in der Vergangenheit bei der Agrarförderung in den Entwicklungsländern "viele Weichen falsch gestellt" worden seien. Auch Europa sei daran beteiligt gewesen, weite Teile der Landwirtschaft in den Entwicklungsländern auf Monokulturen für den Export umzustellen. So sei statt Maniok für den Eigenbedarf Kakao für den Weltmarkt angebaut worden. Köhler warnte vor einer Wiederholung solcher Fehler der Vergangenheit.
Es sei aber eine interessante Idee, Bioenergie direkt zur Bekämpfung der Armut zu nutzen. "Anstatt nur Autos zu bewegen, könnte die Bioenergie in Entwicklungsländern auch der dezentralen Energieversorgung im ländlichen Raum zugutekommen", sagte Köhler.
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Quelle: iwr/18.10.07/
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Es sei aber eine interessante Idee, Bioenergie direkt zur Bekämpfung der Armut zu nutzen. "Anstatt nur Autos zu bewegen, könnte die Bioenergie in Entwicklungsländern auch der dezentralen Energieversorgung im ländlichen Raum zugutekommen", sagte Köhler.
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