12.12.2008, 14:10 Uhr

Studie: EEG induzierte Investitionen können bis 2030 auf 6 bis 8 Mrd. Euro steigen

Berlin - Der durch das EEG vorangetriebene Ausbau der regenerativen Stromerzeugung in Deutschland bringt erhebliche Investitionen mit sich. Einer Studie für das Bundesumweltministerium zufolge werden bei der Umsetzung der aktuellen Ziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 jährlich zwischen 6 und 8 Milliarden Euro investiert, wobei sich die Kosten für die einzelnen Stromkunden in Grenzen hielten. In der Studie wurden durch das Ingenieurbüro für neue Energien (IfnE) die kurz- und mittelfristigen Auswirkungen der zum 1. Januar 2009 in Kraft tretende Neufassung des EEG auf Vergütungen, Strompreise sowie eine Reihe weiterer Größen untersucht.

Bei einem anhaltend kräftigen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von derzeit etwa 15 Prozent auf rund 30 Prozent im Jahr 2020 und rund 50 Prozent im Jahr 2030 steigen die von den Stromkunden aufzubringenden Mehrkosten (die so genannten Differenzkosten) demnach noch bis etwa Mitte des kommenden Jahrzehnts leicht an. Mit einer EEG-Umlage von maximal 1,5 Cent/kWh liegt diese dann nur geringfügig über ihrem aktuellen Wert von etwa 1,2 Cent/kWh. Der Anteil des EEG am Haushaltsstrompreis dürfte dabei angesichts weiter steigender Strompreise in etwa auf seinem jetzigen Niveau (rund 5,5 Prozent) bleiben. Die im EEG angelegte Vergütungsdegression sowie voraussichtlich weiterhin deutlich steigende Kosten der fossilen Stromerzeugung sorgten dafür, dass Strom aus erneuerbaren Energien zunehmend frei vermarktbar werde und die Mehrkosten des EEG kontinuierlich sinken. Nach dem Gutachten liegt die EEG-Umlage 2030 nur noch bei 0,2 Cent/kWh.

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