05.08.2009, 14:46 Uhr

Insolvenzverfahren für Silicium de Provence S.A.S. eröffnet

Berlin - Für das Unternehmen Silicium de Provence S.A.S. (SilPro), das sich seit Anfang April 2009 in einem gerichtlichen Vergleichsverfahren nach französischem Recht befand, hat das zuständige französische Handelsgerichts heute das Insolvenzverfahren (liquidation judiciare) eröffnet. Trotz intensiver Verhandlungen mit potenziellen Kreditgebern und Investoren war es SilPro nicht gelungen, bis zum Ablauf der vorgegebenen Frist zu einer zukunftsfähigen Lösung zu gelangen. Das Unternehmen mit Sitz in Saint Auban, Frankreich, sollte solares Polysilizium herstellen.

Die SOLON SE ist über ihre strategische Beteiligung an der SOL Holding AG indirekt von der SilPro-Insolvenz betroffen und wird Wertberichtigungen im Beteiligungsergebnis in Höhe von 52 Mio. Euro vornehmen. Diese resultieren aus der Abschreibung der getätigten Investitionen in Höhe von 39 Mio. Euro sowie eines Gesellschafterdarlehens in Höhe von 13 Mio. Euro und werden sich im Ergebnis des zweiten Quartals niederschlagen. Die in Köln ansässige SOL Holding AG ist eine reine Beteiligungsgesellschaft, welche laut Beschluss der beiden Gesellschafter SOLON SE und Ecoventures BV ebenfalls aufgelöst werden soll.

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