31.03.2011, 16:14 Uhr

NRW strebt Ausbau der Wasserkraft-Nutzung an

Bad Sassendorf - In Bad Sassendorf fand jetzt mit mehr als 100 Experten die Fachtagung "Wasserkraftnutzung in NRW – Nachhaltige Erzeugung mit Perspektive" des Büros für Wasserkraft der EnergieAgentur.NRW statt. Auf der Agenda standen u.a. der Neubau der Wasserkraftanlage Kemnade, Möglichkeiten der Vermarktung von Strom aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energien sowie Fischschutzmöglichkeiten an Wasserkraftanlagen. Ernst-Christoph Stolper, Abteilungsleiter für Klima, Energie und Umweltwirtschaft im NRW-Klimaschutzministerium betonte in seiner Eröffnungsvortrag die Bedeutung der Nutzung der vorhandenen Wasserkraftpotenziale in den Bereichen Modernisierung, Ausbau und Optimierung bestehender Anlagen als Option einer CO2-freien Stromerzeugung. Das Klimaschutzministerium verfolge daher das Ziel, diese Potentiale unter Einhaltung der Qualitätsziele der europäischen Wasserrahmenrichtlinie auszuschöpfen“, so Stolper.

Stefan Prott, Leiter des Büros für Wasserkraft der EnergieAgentur.NRW verwies auf das technisch nutzbare Potenzial der Wasserkraft in NRW in einer Größenordnung von 800 GWh/a Strom, wovon bislang jedoch etwa 200 GWh/a nicht genutzt würden. Insgesamt seien von der Landesregierung NRW bislang 175 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 18 MW gefördert worden. Die Gesamtfördersumme von mehr als 12 Mio. Euro hätte weitere Investitionen von 48 Mio. Euro ausgelöst, so Prott weiter.

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