13.07.2011, 10:45 Uhr

American Superconductor muss Finanzzahlen für 2010 korrigieren

Devens, USA - Der Zulieferer und Dienstleister für die Windenergie-Industrie American Superconductor (AMSC) muss die Finanzkennzahlen für das zweite und das dritte Quartal des Finanzjahres 2010 (vom 01.04.2010 bis zum 31.03.2011) korrigieren. AMSC hat entschieden, dass Umsätze aus bislang unbezahlten Lieferungen an bestimmte chinesische Kunden nicht berücksichtigt werden, bis die Zahlungen tatsächlich erfolgen würden, bzw. gesichert seien. Ausdrücklich nicht von dieser Maßnahme betroffen sind die Lieferungen an den chinesischen WEA-Hersteller Sinovel. AMSC, seit Juli 2008 auch im regenerativen Aktienindex RENIXX World gelistet, geht davon aus, dass sich der Umsatz für das zweite Quartal 2010 (Juli bis September 2010) auf 98 Mio. US-Dollar und für das dritte Quartal 2010 (Oktober bis Dezember) auf 43 Mio. US-Dollar reduziert. Für das gesamte Finanzjahr 2010 liege der Umsatz demnach bei etwa 307 Mio. US-Dollar (bislang: ca. 316 Mio. US-Dollar). Das Unternehmen will so schnell wie möglich die endgültigen Zahlen für das abgelaufene Finanzjahr bekanntgeben.

Aktie eingebrochen

Die Aktie von AMSC war im gestrigen Handel um über neun Prozent gesunken. Im April dieses Jahres hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass der Großkunde Sinovel planmäßige Lieferungen abgelehnt habe, woraufhin AMSC die Prognosen anpasste und der Aktienkurs eingebrochen war. Seit Jahresbeginn hat der Kurs des Wertpapiers über 70 Prozent verloren (5,70 Euro, Stand heute, 10:22 Uhr).

Weitere Meldungen und Infos zum Thema


© IWR, 2011