03.11.2011, 13:38 Uhr

Fukushima: Erneute Kernschmelze unwahrscheinlich

Münster - Im havarierten Kernkraftwerken Fukushima 1 sorgte zuletzt die Entwicklung in Reaktor 2 für Besorgnis. Nachdem im Reaktor bei Messungen für eine Kernspaltung typische Xenon-Isotope gefunden wurden, hatte der Betreiber Tepco Borsäure eingeleitet, um eine unkontrollierte Kernschmelze zu verhindern. Temperatur, Druck und auch die Strahlung im Block 2 hatten sich jedoch nicht verändert. Eine erneute Kernschmelze halten die japanischen Aufsichtsbehörden daher für unwahrscheinlich, dennoch will Tepco auch die Situation in den anderen Reaktorblöcken genau prüfen. Unklar ist jedoch weiterhin inwieweit die neuen Entwicklungen in der Atomruine die Pläne beeinträchtigen, wonach die zerstörten Reaktoren bis zum Ende des Jahres vollständig unter Kontrolle sein sollen.


© IWR, 2011