13.02.2012, 12:42 Uhr

Tepco: 6 Mrd. Euro Verlust

Tokio - Der japanische Energiekonzern und Betreiber des verunglückten Atomreaktors in Fukushima Tepco hat in den ersten drei Quartalen des laufenden Geschäftsjahres einen milliardenschweren Verlust verbuchen müssen. Das Unternehmen hat im Zeitraum April bis Dezember 2011 des bis Ende März laufenden Geschäftsjahres bei einem Umsatz von etwa 3,8 Billionen Yen (etwa 37 Mrd. Euro) einen Nettoverlust in Höhe von 623 Mrd. Yen (umgerechnet rd. 6,05 Mrd. Euro) gemacht. Dabei hat Tepco Sondereinnahmen in Form von Subventionen infolge des Reaktor-Unglücks in Höhe von 1,62 Bio. Yen (rd. 15,7 Mrd. Euro) von der Nuclear Damage Compensation Facilitation Corporation erhalten. Die Sonderausgaben aufgrund der Reaktorkatastrophe belaufen sich auf 2 Bio. Yen (rd. 19,4 Mrd. Euro).

Weitere Hilfen des Staates

Medienberichten zufolge habe der japanische Staat die Zuwendungen für den Energiekonzern sogar um weitere Milliarden-Beträge erweitert. Die Regierung habe demnach beschlossen, zusätzliche Hilfen in Höhe von 689,4 Mrd. Yen (rd. 6,7 Mrd. Euro) zur Verfügung zu stellen, damit der angeschlagene Konzern die massiven Entschädigungszahlungen wegen des Unglücks leisten könne.

Derweil steigt die Temperatur im Block zwei des Fukushima-Kraftwerks. Die Tempereatur ist laut Tepco auf 93.1 Grad Celsius angestiegen. Man prüfe derzeit die Messinstrumente, heißt es in der Mitteilung des Uternehmens.


© IWR, 2012