17.04.2012, 12:04 Uhr

EWEA: Windenergie bleibt Wachstumsmotor für Europa

Brüssel, Belgien – Trotz Wirtschaftskrise sorgt die Windenergie in der EU für Wachstum. Die Europäische Windenergieagentur (EWEA) meldet, dass der Beitrag der Windbranche zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der EU von 2007 bis 2010 um ein Drittel auf rund 32 Milliarden Euro gestiegen ist – und zwar einer ansonsten rückläufigen EU-Wirtschaft zum Trotz. Mit rund fünf Prozent der Ausgaben investierten Windanlagenhersteller laut EWEA rund dreimal so viel in Forschung und Entwicklung wie der EU-Durchschnitt der Firmen.

Prognose: weiteres Wachstum

Im betrachteten Zeitraum habe die Windbranche 30 Prozent neue Arbeitsplätze geschaffen, was eine Zahl von 240.000 Beschäftigten ergebe. Bis 2020 sollen es laut EWEA 520.000 Stellen sein, bis 2030 bereits 795.000. Für das Jahr 2020 erwartet die EWEA einen Anstieg der Windbranche am EU-BIP um etwa das Dreifache. Voraussetzung hierfür sei jedoch die Schaffung stabiler Rahmenbedingungen für Erneuerbare bis 2020 und energiepolitische Vorgaben für den Zeitraum danach. Zudem fordert die EWEA ein Stromverbundnetz sowie einen gemeinsamen Energiemarkt für Europa und die weitere Unterstützung auf europäischer Ebene.

:


© IWR, 2012