26.07.2012, 10:03 Uhr

Ukraine kürzt PV-Vergütung um bis zu 27 Prozent

Berlin – Nach Angaben der Exportinitiative Erneuerbare Energien des Bundeswirtschaftsministeriums hat die ukrainische Regierung die Einspeisetarife für PV-Anlagen um bis zu 27 Prozent gekürzt. Außerdem wurde eine neue Anlagenklasse in das Fördersystem aufgenommen. So werden nun auch PV-Anlagen bis 16 kW auf privaten Dächern vergütet. Die Vergütung für diese Anlagenklasse beträgt umgerechnet 3,89 ct/kWh. Die Einspeisevergütung von Freiflächenanlagen sinkt von 4,67 ct/kWh auf 3,40 ct/kWH (-27 Prozent). Aufdachanlagen größer als 100 kW erhalten noch 3,50 ct/kWh (-22 Prozent), Anlagen zwischen 16 und 100 kW noch 3,60 ct/kWh (-16 Prozent).

Einführung einer „Local-Content-Regelung“

Neben der Kürzung der Einspeisetarife hat die nationale Stromregulierungskommission die sogenannte „Local-Content-Regelung“ genehmigt. Danach erhalten Unternehmen die Förderung nur dann, wenn bei der Projektumsetzung mindestens 15 Prozent der Wertschöpfung vor Ort erwirtschaftet wird. Dieser Anteil soll bis zum Jahr 2014 auf 50 Prozent steigen. Der Anteil der Erneuerbaren in der Ukraine an der Primärenergieversorgung liegt bei unter 2 Prozent. Bis 2030 will das Land den Anteil auf 10 Prozent steigern.

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© IWR, 2012