14.12.2012, 15:30 Uhr

KfW investiert in Solaranlagen für Fußball-WM in Brasilien

Frankfurt – Die KFW-Bank finanziert Solarprojekte im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Der Geschäftsbereich der KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Darlehnsvertrag über 10 Mio. Euro mit dem brasilianischen Energieunternehmen „Companhia Energética de Minas Gerais“ (CEMIG) für das Projekt „Solar-WM-2014“ unterzeichnet. Im Rahmen des Projekts werden die Stadiondächer des brasilianischen WM-Austragungsorts Belo Horizonte („Mineirão“ und „Mineirinho“) mit Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von zusammen 2,6 Megawatt ausgestattet.

Nutzung von PV-Anlagen in Brasilien soll voran gebracht werden

Durch das Projekt soll der Durchbruch der Photovoltaik in Brasilien unterstützt werden. Gemeinsames Ziel sei es, einen Anstoß für einen zunehmenden Einsatz von Photovoltaik-Anlagen in Brasilien auch über die Fußball-WM 2014 zu geben. „Die mittelfristige Diversifizierung des Energiemix wird den Ausstoß umwelt- und klimaschädigender Emissionen maßgeblich verringern“, sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe. Bisher spielt die Energiegewinnung aus Solarenergie in Brasilien noch eine verschwindet geringe Rolle.

GIZ unterstützt bei der Vermarktung des Solarstroms

Die Gesamtinvestitionskosten des Projekts belaufen sich auf 14,25 Mio. Euro. Davon stammen 10 Mio. Euro aus dem Darlehen der KfW inklusive Zinsverbilligungsmitteln des BMZ und 4,25 Mio. Euro aus einem Eigenbetrag der CEMIG. Die erzeugte Energie soll ins Stromnetz eingespeist werden. Bei der Vermarktung des Solarstroms erhält die CEMIG Unterstützung durch die deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ), ebenso wie bei der Fortbildung technischen Personals.


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