05.04.2013, 15:51 Uhr

Dreht das EEG-Umlagekonto bald ins Plus?

Münster – Im Konto für die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich das Minus im März 2013 erneut verringert. Der Monatssaldo beträgt rd. 974,7 Mio. Euro, damit liegt das Monatsplus noch über dem der ersten Monate Januar (420,6 Mio. Euro) und Februar (844,0 Mio. Euro). Wie in den Vormonaten übersteigen im März die Einnahmen im EEG-Konto, die sich vor allem aus den Zahlungen der EEG-Umlage und den Vermarktungserlösen des EEG-Stroms an der Börse zusammensetzen mit rd. 1,9 Mrd. Euro die Ausgaben im Konto, die in erster Linie aus den Vergütungs- und Prämienzahlungen an die EEG-Anlagenbetreiber resultieren (rd. 940 Mio. Euro). Unter dem Strich steht im EEG-Umlagekonto jedoch weiterhin ein Fehlbetrag von 451,8 Mrd. Mrd. Euro, bei einem weiteren Plus wie im März würde das Konto jedoch ins Plus drehen.

EEG-Börsenvermarktung bringt kaum Einnahmen

Im ersten Quartal 2012 zeigt sich nach der Erhöhung der EEG-Umlage auf rd. 5,3 ct/kWh zum Jahresanfang, dass die Einnahmen aus der Zahlung der EEG-Umlage monatlich zwischen rd. 1,2 und 1,8 Mrd. Euro liegen. Die EEG-Vermarktungserlöse an der Strombörse erreichen dagegen im Monat lediglich eine Größe von rd. 140-170 Mio. Euro. Die Ausgaben im EEG-Konto liegen im ersten Quartal jeweils bei rd. 1 Mrd. Euro pro Monat. Angesichts der Entwicklung des Kontos im letzten Jahr, als vor allem die sonnenreichen Monate für ein deutliches Minus sorgten, bleibt abzuwarten, wie sich die Vergütungszahlungen in den nächsten beiden Quartalen entwickeln und ob das EEG-Konto tatsächlich aus dem Minus herauskommt.

Minus im EEG-Umlagekonto schmilzt weiter


© IWR, 2013