Minus im EEG-Umlagekonto schmilzt weiter
Münster – Das Minus auf dem Konto für die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich im Januar 2013 weiter verringert. Wie bereits in den beiden Monaten zuvor waren im Januar die Einnahmen aus der EEG-Umlage und dem Vermarktungserlösen des EEG-Stroms an der Börse höher als die Ausgaben, zu denen insbesondere die Vergütungs- und Prämienzahlungen an die EEG-Anlagenbetreiber zählen. Um rund 420 Mio. Euro konnte das Minus im Januar gemindert werden (im Dezember 2012: um 270 Mio. Euro). Dennoch beträgt der Fehlbetrag im EEG-Umlagekonto aktuell 2,27 Mrd. Euro.
Einnahmen aus EEG-Umlage kaum erhöht
Von Juni bis Oktober 2012 war das EEG-Umlagekonto immer tiefer in die roten Zahlen geraten und hatte Ende Oktober bei -3 Mrd. Euro den tiefsten Stand erreicht. Haupt-Ausgabentreiber sind die hohen Vergütungs- und Prämienzahlungen für die Betreiber von Photovoltaik-Anlagen. In den sonnenreichen Monaten Mai bis Oktober 2012 waren die Ausgaben jeweils höher als die Einnahmen. Auf der Einnahmenseite war in 2012 durch die Zahlung der EEG-Umlage Monat für Monat ein Betrag zwischen 1,0 und 1,2 Mrd. Euro verbucht worden. Trotz der Anhebung der EEG-Umlage pro Kilowattstunde (kWh) von 3,6 auf 5,3 Cent/kWh hat sich dieser Posten im Januar mit 1,2 Mrd. Euro nicht signifikant erhöht. Eine Ursache hierfür dürfte die Ausweitung der Ausnahmereglungen sein, wonach stromintensive Betriebe ganz oder teilweise von der Zahlung der EEG-Umlage befreit werden.
© IWR, 2013