24.05.2013, 16:15 Uhr

Energiekontor und Trianel wollen Windenergie in NRW ausbauen

Bremen – Die Energiekontor AG aus Bremen und das Aachener Stadtwerke-Netzwerk Trianel wollen in Zukunft beim Ausbau der Windenergie in Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten. Demnach sollen 175 Mio. Euro in die Errichtung von Windenergieanlagen in NRW fließen. Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde bereits von beiden Partnern unterzeichnet. "Die Planung von Windparks ist unser Kerngeschäft. Seit dem Jahr 1990 plant und betreibt die Energiekontor-Gruppe Windkraftanlagen. Bisher haben wir Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund einer Milliarde Euro umgesetzt", sagte Vorstandsvorsitzender Peter Szabo. "Mit der Trianel GmbH haben wir einen Partner gefunden, der über sehr gute regionale Netzwerke verfügt, was für eine gemeinsame und effiziente Projektentwicklung in Nordrhein-Westfalen einen wichtigen Wettbewerbsvorteil darstellen dürfte."

Einbeziehung der Bürger und Kommunen geplant

Die Kooperationspartner wollen sich mit der Projektentwicklung zunächst auf die Regionen Unna, Hamm, Soest, Paderborn und Wesel konzentrieren. In die gemeinsame Projektentwicklung sollen auch die Kommunen und Bürger vor Ort mit eingebunden werden. Ersten Planungen zufolge könnten in den nächsten Jahren 40 neue Windkraftanlagen mit einer durchschnittlichen Leistung von 2,5 Megawatt ans Netz gehen. "In NRW besteht ein großes Ausbaupotential. Gemeinsam wollen wir hier Windparks mit einer Gesamtleistung von 100 Megawatt in den nächsten Jahren realisieren", so Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. "Durch die Bündelung der Projektentwicklungserfahrung von Energiekontor und der kommunalen Vernetzung von Trianel schaffen wir dafür entscheidende Synergien."

Wertschöpfung vor Ort als erklärtes Ziel

Ein Teil der Anlagen soll in das Portfolio der in Gründung befindlichen Stadtwerke-Beteiligungsgesellschaft Trianel Onshore-Windkraftwerke übergehen. Becker: "Die an den Windparks beteiligten kommunalen Stadtwerke können die Energiewende vor Ort gestalten und ein Großteil der Wertschöpfung in der Region halten."


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