24.06.2013, 13:53 Uhr

Trianel zieht sich aus Pumpspeicher-Projekt zurück

Aachen – Die an der Projektentwicklung für das geplante Wasserspeicherkraftwerk Rur beteiligten Stadtwerke haben sich als Investoren zurückgezogen. Dieser Beschluss der Projektpartner ist nach Angaben des Stadtwerke-Netzwerks Trianel eine Folge der Bekanntgabe des Regionalrats im Regierungsbezirk Köln, die Entscheidung über die Regionalplanänderung erneut zu verschieben. Projektleiter Markus Hakes sagte, dass aufgrund des fehlenden politischen Rückhalts keine Basis mehr für eine weitere Investitionsbereitschaft am Rursee bestehe. Trotz der Entscheidung dankt Hakes den beteiligten Akteuren und insbesondere der Bezirksregierung Köln und ihren Mitarbeitern für deren Einsatz: „Der Rursee ist nicht nur der beste und wirtschaftlichste Talsperren-Standort für ein Wasserspeicherkraftwerk in Nordrhein-Westfalen, er bleibt es auch, unabhängig von unserer Entscheidung.“

Weitere Projektentwicklungen stehen fest

Die Integration der steigenden Mengen erneuerbarer Energien, so Hakes weiter, erfordere den Zubau von Speichern und flexiblen Kraftwerken: „Wasserspeicherkraftwerke sind vor diesem Hintergrund elementarer Baustein einer erfolgreichen Energiewende.“ In der weiteren Projektentwicklung will sich Trianel nun auf die geplanten Wasserspeicherkraftwerke am Standort Schmalwassertalsperre/Kreis Gotha in Thüringen und an der Nethe im Kreis Höxter in Ostwestfalen konzentrieren. Die Regionalplanänderung und Raumordnung im Kreis Höxter sind dazu bereits erfolgreich abgeschlossen worden.


© IWR, 2013