EU-Bürger fürchten sich vor Stromausfällen und steigenden Energie-Preisen
Neuss - Beim Thema Energie befürchten die Bewohner europäischer Großstädte vor allem, dass die Preise steigen und dass Probleme bei der Versorgung auftreten. Das hat eine TNS Infratest Umfrage im Auftrag des Technologieunternehmens 3M ergeben. Befragt wurden 2.500 Bürger in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Schweden. Die Teilnehmer gaben weiterhin an, dass sie sich von einer zukunftsfähigen Stadt (Smart City) vor allem Fortschritte im Bereich Umweltfreundlichkeit sowie ein effizientes Transportsystem erwarten. 3M hat die Ergebnisse der Umfrage in Brüssel im RAhmen einer Konferenz vorgestellt.
Neue Technologie zur Überwachung des Stromnetzes
3M präsentierte zudem eine neue Technologie, die es ermöglicht, die existierende Stromkabelinfrastruktur zu überwachen. Dies ist nach Einschätzung des Unternehmens insbesondere in Deutschland ein großes Thema, denn die Energiewende stelle alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Günstige Energie soll immer und überall verfügbar sein, wobei gleichzeitig die unregelmäßige Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien ein latentes Problem für die Netzstabilität bedeute. Mit einer speziellen Mess-Sensorik lasse sich nun eine exakte Echtzeit-Messung von Strom und Spannung in den 500.000 deutschen Ortsnetzstationen durchführen. Die Lösung von 3M könne schnell und einfach integriert werden. Energieversorger und Netzbetreiber könnten dann den Zustand des Stromnetzes jederzeit erfassen und reagieren, falls die Netzstabilität gefährdet sei.
Erste Feldtests von Stromversorgern positiv verlaufen
"Die vorhandene Infrastruktur möglichst einfach und kostengünstig aufzurüsten, ist der Schlüssel dafür, schnell Fortschritte beim Ausbau und der Stabilität der Stromnetze zu machen", sagt Paul Wienen, Head of Business Development, European Smart Grid bei 3M. "Bislang fehlte es jedoch an technologischen Lösungen, die eine hohe Messgenauigkeit liefern und sich mit geringem Aufwand in das Stromnetz einbauen lassen. Erste Feldtests von Stromversorgern sind positiv ausgefallen."
© IWR, 2013