19.09.2013, 15:50 Uhr

Großbritannien: 37 Prozent Erneuerbare Energien bis 2022

London – In den jüngst veröffentlichten Prognosen zu Energie und Emissionen geht das britische Ministerium für Energie und Klimawandel davon aus, dass die britischen Ausbauziele für Erneuerbare Energien bis 2022 erreicht werden.

Dann sollen mehr als 37 Prozent des Strombedarfs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden. Insgesamt prognostiziert das Ministerium, dass sich die regenerative Stromerzeugung von 40,7 Terawattstunden (TWh) im Jahr 2012 auf 123,4 TWh mehr als verdreifacht. Auch die geplante Minderung von CO2-Emissionen im Zeitraum vom Jahr 2018 bis 2022 kann nach Angaben des Ministeriums erfolgreich umgesetzt werden.

Ausbauziele wurden nach unten korrigiert

Diese Prognosen dürfen aber nicht überschätzt werden. Zwar werden selbst gesteckte Ausbauziele erreicht, auf den zweiten Blick fällt aber auf: die Ziele sind relativ bescheiden. Im europäischen Vergleich haben Portugal und Dänemark den Inselstaat bereits heute überholt. Beide Länder erzeugen schon jetzt 37 Prozent des Jahresstrombedarfs oder mehr aus Erneuerbaren Energien.

Die Prognosen des Ministeriums werden jährlich veröffentlicht und auf Basis der politischen Veränderungen angestellt. Seit dem letzten Bericht hat das Ministerium an mehreren Stellen seine Ziele nach unten korrigiert, beispielsweise senkte es die staatlichen Vorgaben für Stromerzeugung durch Photovoltaik.

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