26.11.2013, 16:25 Uhr

Juwi wird Partner bei Pumpspeicher-Projekt an der Mosel

Schweich / Trier / Wörrstadt - Die Stadtwerke Trier und die juwi-Gruppe aus Wörrstadt haben eine gemeinsame Projektentwicklungsgesellschaft für das geplante Pumpspeicherkraftwerk PSKW-Rio gegründet.

In Anlehnung an die energiepolitisch bedeutsame internationale Klimaschutzkonferenz von Rio de Janeiro im Jahr 1992 der UNCED (Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung) trägt die Gesellschaft den Namen SWT PSKW-Rio GmbH.

Investitionssumme auf 450 Mio. Euro geschätzt

Die SWT halten 70 Prozent der Anteile, während juwi mit 30 Prozent beteiligt ist. Die neue Gesellschaft wird das Genehmigungsverfahren für den Standort zwischen Mehring und Ensch (Verbandsgemeinde Schweich) fortführen. Insgesamt rechnen die Stadtwerke Trier und juwi mit Entwicklungskosten in Höhe von rund 6 Millionen Euro. Im Rahmen der Kooperation streben die Partner bis 2016 eine Baugenehmigung für das Projekt an, das insgesamt auf eine Investitionssumme von rund 450 Millionen Euro geschätzt wird.

Willenbacher: Regionale Speichermöglichkeiten für Windstrom schaffen

„Um ein Projekt in dieser Größenordnung zu stemmen, waren wir von Anfang an auf der Suche nach geeigneten Partnern. Die juwi-Gruppe haben wir bereits bei anderen Kooperationen im Bereich der Erneuerbaren Energien kennen und schätzen gelernt. Sie verfolgen wie wir bei der Energiewende das Motto „Aus der Region für die Region“, freut sich Dr. Olaf Hornfeck, Vorsitzender des Vorstandes bei den Stadtwerke Trier, über den Ausbau der Zusammenarbeit.

Das sieht auch Matthias Willenbacher so. „Nur gemeinsam können wir die Energiewende schaffen", sagt der juwi-Gründer und Vorstand. „Regionale Speichermöglichkeiten für Windstrom zu schaffen spielt dabei eine entscheidende Rolle.“

Wetter-Daten und geologisches Erkundungsprogramm

Für das PSKW-Rio führen die Stadtwerke Trier vor Ort aktuell ein hydrogeologisches Messprogramm durch, mit dem sie Wetter- und Klimadaten sammeln und die Abflussmengen in den Gewässern, unter anderem im Kautenbach messen. Parallel bereiten sie die nächste Phase des geologischen Erkundungsprogramms vor. „Die bisherigen Ergebnisse sind die Grundlage für die Fortführung der laufenden Planungen“, so der zuständige Projektleiter Rudolf Schöller.


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