11.02.2014, 08:04 Uhr

Japaner speichern Solarenergie in gebrauchten E-Auto-Batterien

Kobe, Japan – In Japan startet noch in diesem Monat ein neuartiges Projekt, bei dem Solarstrom in gebrauchten Batterien von Elektroautos gespeichert werden soll. Das Umweltministerium in Japan unterstützt dieses Projekt im Rahmen eines Programms zur Batterie-Speicherung von regenerativen Energien.

Umgesetzt wird die Idee vom japanischen Mischkonzern Sumitomo Corporation. In Yume-shima Island vor Osaka soll der Glättungseffekt gemessen werden, den der Einsatz der Batterien bei der fluktuierenden Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien erzielt. Angeschlossen an die Batterie-Kolonne ist der “Hikari-no-mori” Solarenergie-Park. Das Batterie-Projekt soll zeigen, wie im großen Umfang Speichertechnologien durch die in Zukunft entstehenden großen Mengen von ausrangierten Batterien aus dem Bereich der Elektromobilität etabliert werden können.

Kooperation mit Nissan

Sumitomo hat in Zusammenarbeit mit Nissan die Joint Venture-Gesellschaft “4R Energy Corporation” gegründet, um diese gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien aus dem Elektromobilitäts-Sektor in eine weitere sinnvolle Verwendung zu bringen. Die Batterein werden vor dem Einsatz in dem Großspeicher durch 4R geprüft und überholt, um so die Sicherheit und Leistungsfähigkeit sicherzustellen. Das Prototypensystem mit einer Leistung von 600 Kilowatt (kW) besteht aus insgesamt 16 ausgedienten Batterien.

Hohe Bedeutung für Zukunft der regenerativen Energien

Der Geschäftsführer des Batterie-Geschäfts Norihiko Nonaka zeigte sich erfreut, Teil dieses aus seiner Sicht wichtigen Projekts zu sein, durch das gebrauchte Batterien eine weitere Verwendung finden und das es zudem ermöglicht, großskalige Speichersysteme zu errichten. Dies werde in Zukunft für erneuerbaren Energien von enormer Bedeutung sein.

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