Hamburg will Silicon Valley für erneuerbare Energien werden
Hamburg – An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) ist der Grundstein für ein neues Technologiezentrum gelegt worden. Mit dem „Technologiezentrum Energie-Campus Hamburg Bergedorf“ entsteht eine Forschungseinrichtung mit einem Windlabor sowie einem Labor für intelligente Stromnetze.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) bezeichnete den Tag der Grundsteinlegung als „wichtigen Tag für Hamburg und die Hamburger Wirtschaft“ und sprach im Zusammenhang mit dem Technologiezentrum von einem „Silicon Valley für Erneuerbare Energien“.
Technologiezentrum soll Wirtschaft stärken
Mit dem Technologiezentrum schärft Hamburg sein Profil als Wissenschafts- und Forschungsstandort im Bereich der erneuerbaren Energien. Zudem soll mit dem Energie-Campus die Hamburger Wirtschaft gestärkt werden: Unternehmen der Erneuerbaren-Energien-Branche - insbesondere der Windbranche – sollen angelockt werden, um Potenziale für Forschung, technologische Innovationen und Management zu erschließen. Dafür greift die Stadt Hamburg tief in die Tasche: Sie fördert das Projekt mit 3,9 Millionen Euro und steuert damit mehr als die Hälfte der gesamten Fördersumme bei.
Norddeutschland spielt tragende Rolle beim EE-Ausbau
Mit einem Windlabor und einem Labor für intelligente Stromnetze soll das Technologiezentrum der angewandten Forschung sowie der Ausbildung und Qualifizierung an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft Hamburg (HAW Hamburg) dienen. Dafür werden die Labore in den Lehr- und Forschungsbetrieb der Hochschule integriert. Allerdings soll der Campus neben der Forschung nach Worten des Bürgermeisters auch "die Ansiedlung von Unternehmen in der Branche unterstützen, mit ihnen im Bereich der Erneuerbaren Energien kooperieren und dabei helfen, aus Innovationen marktfähige Produkte zu machen". Dies solle die tragende Rolle Norddeutschland beim Ausbau der Regenerativen und insbesondere der Windkraft unterstreichen und fördern.
"Es ist toll, dass es mit dem Bau jetzt richtig losgeht!“, freut sich der scheidende HAW-Präsident Prof. Dr. Michael Stawicki. Die HAW habe eine große Anstrengung unternommen, um dieses Zukunftsprojekt gemeinsam mit der Hansestadt Hamburg zu stemmen. „Ich bin stolz, dass die Hochschule in einem so wichtigen Feld für ihre Studierenden und die Gesellschaft an zukunftsfähigen Innovationen arbeiten wird."
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