12.03.2014, 11:17 Uhr

Senvion an die Börse: Was ist dran an den Gerüchten?

Hamburg / Münster – Um den deutschen Windenergieanlagen(WEA)-Hersteller Senvion, der bis Anfang des Jahres unter dem Namen Repower firmierte, kursieren derzeit Gerüchte über einen möglichen Börsengang im kommenden Sommer.

In indischen Medien war zu lesen, dass Senvion, hundertprozentige Tochtergesellschaft innerhalb der Suzlon Gruppe, an die Londoner Börse gehen soll.

Senvion kommentiert Gerüchte nicht

Mit einer Größe von 600 bis 750 Millionen US-Dollar (etwa 430 bis 540 Mio. Euro), soll Suzlon demnach den Börsengang von Senvion angesetzt haben. Dies war beim indischen Business-News-Channel CNBC TV-18 unter Berufung auf nicht näher spezifizierte Quellen zu erfahren. Grund für den Börsengang sei die Verschuldung der Suzlon Gruppe. Den möglichen Erlös aus dem Börsengang würde Suzlon dazu nutzen, Darlehen zurückzuzahlen.

Auf Nachfrage von IWR Online erklärte nun eine Sprecherin von Senvion, dass derartige Marktgerüchte nicht kommentiert werden. Jedoch wurde von Seiten Senvions ausdrücklich auf die unklare Quellenlage hingewiesen.

Senvion knackt Marke von 10.000 MW

Zu Beginn der Woche hatte der Anlagenhersteller Senvion gemeldet, dass nach einem hervorragenden Installationsstart 2014 die Marke von 10.000 Megawatt (MW) Kapazität weltweit geknackt wurde. Alleine im Jahr 2013 hatte Senvion mehr als 1.400 Megawatt Windenergie-Leistung neu installiert. Dreiviertel des Gesamtvolumens (7.500 MW) wurden allein in Europa auf dem Land oder im Wasser installiert.

„10 Gigawatt installierte Leistung auf vier Kontinenten in mehr als 10 Ländern dokumentieren eindrucksvoll, dass wir die richtigen Produkte für jeden Standort haben – von der weltweit leistungsstärksten installierten Offshore-Turbine bis zu unserer mit 200 Metern höchsten Anlage für Schwachwindstandorte im Binnenland“, erklärte Andreas Nauen, CEO von Senvion. „Erst jüngst haben wir eine Tochtergesellschaft in Österreich gegründet. Mit Türkei, Indien und Japan haben wir weitere, interessante Märkte im Visier.“

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