28.04.2014, 17:25 Uhr

Greenko bestellt 50 Windturbinen bei Gamesa

Madrid – Der spanische Hersteller von Windenergieanlagen Gamesa hat eine Vereinbarung mit dem indischen Windenergie-Projektierer und -Betreiber Greenko unterschrieben. Darin vereinbaren die beiden Unternehmen die Lieferung von 50 Windturbinen mit einer Leistung von 100 Megawatt (MW).

Die 50 Turbinen sollen in diversen Windparks in verschiedenen Teilen Indiens aufgestellt werden und sind Teil eines 2013 von den beiden Unternehmen abgeschlossenen Rahmenvertrags. Dieser sieht die Belieferung von Greenko mit Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 300 MW vor.

50 weitere Windräder gehen nach Indien

Wie Gamesa meldet, ist bereits ein Großteil dessen, was im 2013 unterschriebenen Rahmenvertrag vorgesehenen war, in die nächste Phase gegangen: Demnach sind nun bereits Aufträge mit einem Umfang von 250 MW auf den Weg gebracht worden. Der nun unterschriebene Vertrag fällt ebenfalls in den Bereich des Rahmenvertrags. Er sieht konkret vor, dass Gamesa 50 Windturbinen vom Typ G97-2.0 MW an den indischen Partner liefert und installiert. Außerdem wird in der Vereinbarung festgehalten, dass Gamesa über fünf Jahre mit dem Betrieb und der Instandhaltung der Anlagen betraut wird (Operation & Maintenance Agreement). Die 50 Anlagen werden in verschiedenen Windparks in den indischen Bundesstaaten Andhra Pradesh, Karnataka und Rajasthan zum Einsatz kommen.

2013: Gamesa macht 22 Prozent des Umsatzes in Indien

Indien hat sich für Gamesa zu einem sehr wichtigen Markt entwickelt. Zurzeit stehen dort Projekte im Umfang von 4.300 MW in der Pipeline. Bislang hat der spanische Windenergie-Konzern in Indien Anlagen mit einer Leistung von mehr als 1.100 MW installiert. Gamesa ist zudem bei Anlagen mit einer Leistung von rnud 870 MW mit dem Betrieb und der Instandhaltung beauftragt. In der Region Indien erzielte Gamesa nach eigenen Angaben rund 22 Prozent seines Umsatzes im Geschäftsjahr 2013.

Die Aktie von Gamesa hat in den vergangenen Monaten eine positive Entwicklung vollzogen. Nach einem Kurseinbruch im Sommer 2012, als die Aktie zeitweise unter 1,20 Euro notierte, konnte sich das Papier wieder weitestgehend erholen. Im Handel am heutigen Montag gibt das Wertpapier trotz des neuen Auftrags bislang um 2,3 Prozent auf 6,91 Euro nach (Stand 28.04.2014: 17:09 Uhr).

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