Vestas geht in die Verlängerung: Wartungsvertrag um 10 Jahre ausgeweitet
Aarhus, Dänemark – Der dänische Windturbinenhersteller Vestas hat einen Service- und Wartungsvertrag in Kanada verlängert. Das kanadische Unternehmen Elemental Energy will die Dienstleistungen von Vestas über weitere 10 Jahre in Anspruch nehmen.
Wie das Unternehmen mitteilte, handelt es sich bei dem zu betreuenden Projekt um den 27 Megawatt (MW) Windpark Fermeuse in der Provinz Neufundland und Labrador an der kanadischen Ostküste. Grundlage der zusammenarbeit ist ein leistungsorientierter Vertrag.
Anlagen sollen laufen, wenn der Wind weht
Im Jahr 2009 war Vestas bereits mit der Installation und der anschließenden Wartung der neun V90-3.0 MW Windenergieanlagen (WEA) beauftragt worden. Beide Unternehmen äußerten sich sehr positiv über die bisherige Zusammenarbeit in den letzten fünf Jahren. Der Vertrag beinhaltet eine energiebasierte Betriebsgarantie, die sicherstellen soll, dass die Anlagen dann einsatzbereit sind, wenn der Wind weht. Da ein wartungsbedingter Stillstand der Anlage den Investor viel Geld kosten kann, will Vestas die Wartungszeiten der WEA so anzupassen, dass sie auf windarme Tage im Jahr fallen.
Um den Erfolg dieser Methode zu messen zieht das Unternehmen den Lost Production Factor (LPF) heran. Dieser gibt an, wie viel Prozent der möglichen Erträge durch Wartungsarbeiten verloren gehen. Für den Windpark Fermeuse lag der LPF nach Angaben des Unternehmens in den letzten Jahren unter zwei Prozent.
© IWR, 2014