23.06.2014, 15:25 Uhr

IBC Solar eröffnet Niederlassung in Chile

Bad Staffelstein – Das Photovoltaik-Systemhaus IBC Solar hat den ersten Schritt auf den lateinamerikanischen Markt gewagt. Mit einem neuen Vertriebsbüro in der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile versucht IBC Solar, seine Marktstellung vor Ort zu verbessern und mehr Großprojekte abzugreifen.

Das deutsche Unternehmen möchte besonders den stromintensiven Industriebranchen in Chile eine attraktive Möglichkeit bieten, unabhängiger bei der Stromversorgung zu sein und gleichzeitig das Umweltbewusstsein stärken.

Neues Vertriebsbüro im Zentrum der Hauptstadt

IBC Solar-Chef und Gründer Udo Möhrenstedt hat dazu nun das erste Vertriebsbüro des Unternehmens auf dem südamerikanischen Kontinent eröffnet. Im Zentrum von Santiago de Chile soll das Büro eine repräsentative Funktion einnehmen und somit schneller Kontakte zu lokalen Energieversorgern geknüpft werden. Besonders im Projektgeschäft möchte das deutsche PV-Unternehmen Fuß fassen und insbesondere Großaufträge an Land ziehen.

„Als einer der ältesten Spieler in der Photovoltaik-Welt kann IBC Solar wertvolle Erfahrungen in den chilenischen Solarmarkt einbringen“, betonte Udo Möhrstedt. „Unsere Kenntnisse in der Planung und beim Anlagenbau in Verbindung mit unserer starken Finanzstruktur garantieren unseren Kunden leistungsfähige PV-Projekte auf höchstem technologischem Niveau. Wir sind davon überzeugt, dass die Kombination aus erstklassiger deutscher Ingenieurskunst, langjähriger Erfahrung und sicherer Investition genau das ist, was der aufstrebende chilenische PV-Markt verlangt.“

Zugleich nutzte Möhrenstedt die Einweihungsfeier, um ein „Memorandum of Understanding“ mit dem Geschäftsführer des Energiedienstleistungsunternehmens Imelsa, Carlos Alvarez, zu unterzeichnen. Im Zuge dessen wollen beide Unternehmen 2014 und 2015 mehrere Großprojekte umsetzen. Als erstes gemeinsames Projekt wird ein Solarkraftwerk in der Nähe von Santiago mit einer Kapazität von drei Megawatt (MW) entstehen.

Chile will mehr Unabhängigkeit von Energie-Importen

Im Zuge der Internationalisierung des Projektgeschäfts ist Chile neben Indien, Japan, dem Nahen Osten und Großbritannien zu einem wichtigen Markt gewachsen. Denn der Bedarf an elektrischem Strom soll beispielsweise in Chile bis 2024 um bis zu 50 Prozent auf dann etwa 77 Mrd. kWh zunehmen. Benötigt werden daher mindestens 8.000 MW an neu installierten Kapazitäten sowie weitere Höchstspannungsleitungen. Bislang basiert die Stromerzeugung dort auf rund 40 Prozent erneuerbaren Energien, wobei die Wasserkraft eine tragende Rolle übernimmt. Um unabhängiger von importierten fossilen Energieträgern zu werden, setzt Chile für die Zukunft immer mehr auf den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung und somit auch auf Photovoltaikanlagen. Besonderen Wert legt IBC Solar darauf, dass Industrie- oder Bergbauunternehmen in Chile die Chance geboten wird, unabhängiger von der Stromversorgung zu werden und somit auch die Stromkosten zu senken.

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