19.11.2014, 14:45 Uhr

Google und Ikea erweitern ihr Windenergie-Portfolio

Conshohocken & Palo Alto, USA – Der Internet-Konzern Google und das Möbelhaus Ikea haben neue Windkraftprojekte bestätigt. Diese sollen in Texas bzw. in den Niederlanden entstehen und dazu beitragen, die Unternehmensziele für erneuerbare Energien zu erreichen. Für Ikea ist das neueste Projekt auch das bislang größte im Bereich erneuerbare Energien.

Ikea und Google haben neue Windenergieprojekte angekündigt. Dabei will Google in den Niederlanden investieren und Ikea sein Portfolio in den USA ausweiten. Beide Unternehmen haben mittlerweile schon je über eine Milliarde US-Dollar in erneuerbare Energien investiert. Die Konzerne sind mit ihren Projekten auf der ganzen Welt vertreten.

165 Megawatt in Texas

Ikea hat ein neues 165 Megawatt (MW) Windparkprojekt in Texas angekündigt. Dies sei die größte Einzelinvestition in erneuerbare Energien der Unternehmensgeschichte, teilte Ikea mit. Der Windpark soll in Cameron County errichtet und Ende 2015 in Betrieb genommen werden. Schon zu Beginn des Jahres hatte Ikea den Kauf eines Windparks in Illinois bekannt gegeben. Dieser ist in Hoopeston angesiedelt. Dies sind die beiden ersten Windparkprojekte von Ikea in den USA. Zusammen kommen beiden auf über eine Milliarde Kilowattstunden (kWh) im Jahr. Dies sei ausreichend für 90.000 amerikanische Haushalte. Der neue Windpark in Texas soll mit 55 Acciona-Turbinen der Drei-Megawatt-Klasse ausgestattet und von der Firma Apex Clean Energy umgesetzt werden.

Die neuen Projekte in erneuerbare Energien sind Teil des Unternehmensziels von Ikea. Bis 2020 will das schwedische Möbelhaus so viel Leistung in Form von erneuerbaren Energien installiert haben, dass damit der weltweite Energieverbrauch von Ikea damit gedeckt werden kann. Bis jetzt besitzt und betreibt Ikea bereits 279 Windturbinen in neun Ländern. Über 1,9 Mrd. US-Dollar will Ikea bis 2015 in erneuerbare Energien investiert haben. Dabei soll auch Geld in Solar- und Geothermie-Projekte fließen.

Windenergie für neues Datencenter

Auch Google hat einen EE-Deal mit einem Windpark in den Niederlanden abgeschlossen. Dabei geht es um die Lieferung des dort produzierten Stroms. Zehn Jahre lang nimmt Google den kompletten Strom ab, den 19 Turbinen in diesem Windpark produzieren. Geliefert werden soll dieser anscheinend an ein nahegelegenes Datencenter des Technologieunternehmens, welches ab 2016 errichtet wird. Dies mache unheimlich viel Sinn mit Bezug auf die Finanzen, betonte Francois Sterin, Google Direktor für globale Infrastruktur.

Auch Google hat sich laut ihrer Internetpräsenz das Ziel gesteckt, ihr Unternehmen mit 100 Prozent erneuerbaren Energien zu versorgen. Schon fast eine Milliarde US-Dollar hat der Suchmaschinen-Spezialist in erneuerbare Energien investiert und Projekte mit einer Gesamtleitung von 1.800 MW finanziert. Dies genügt laut Google, um etwa 350.000 Haushalte zu versorgen. Im Jahr 2011 hatte Google sich 49 Prozent der Solarpark Brandenburg GmbH gesichert. Dieser hat eine Leistung von knapp 19 MW.

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