Nordex meldet neue Türkei-Aufträge

Hamburg – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex hat zwei neue Aufträge aus der Türkei erhalten. Demnächst sollen mehr als 20 Turbinen des deutschen Herstellers an Standorten in Zentral-Anatolien Strom erzeugen. Bei einem Erweiterungsprojekt in West-Anatolien geht es lediglich um eine Windkraftanlage.

Für Sancak Enerji errichtet Nordex insgesamt 22 N117/2400-Turbinen der Generation Gamma für den Windpark „Yahyali“ im Herzen Anatoliens. Zudem beliefert der Hersteller Dost Enerji mit einer N90/2500-Turbine für die Erweiterung des Windparks „Geres“. Die neuen Aufträge umfassen also insgesamt 23 Turbinen mit einer Gesamtleistung von 55,3 Megawatt (MW).

22 Turbinen und fünf Jahre Service für Projekt in Zentral-Anatolien

Das Projekt „Yahyali“ errichtet Nordex in Zentral-Anatolien. Bei einer durchschnittlichen Windgeschwindigkeit von 6,6 m/s liegt der erwartete Jahresenergieertrag bei rund 130 Millionen Kilowattstunden (kWh). Die laut Nordex speziell auf derartige Bedingungen ausgelegte N117/2400 erreiche hier einen überdurchschnittlichen Kapazitätsfaktor von rund 36 Prozent. Dieser Auftrag umfasst zudem den Premium-Service mit einer Laufzeit von fünf Jahren.

Der Standort des Parks „Geres“ befindet sich nahe der Stadt Manisa im Westen Anatoliens. Die N90/2500-Turbine wird den für Dost Enerji im Juni 2014 fertiggestellten elf N90/2500-Anlagen umfassenden Windpark erweitern.

Goldman Sachs berücksichtigt "Übernahme-Komponente" für Nordex-Aktie

Die Aktie von Nordex ist im Börsenhandel am Donnerstag nach der Berichterstattung über die neuen Aufträge um 2,7 Prozent auf 18,27 Euro geklettert (Kurs Xetra). Bereits am Mittwoch hatten die Analysten von Goldman Sachs das Kursziel für die Nordex-Aktie von 18,80 auf 19,10 Euro angehoben. Das Votum lautet unverändert „neutral“. Für die Aktie des Herstellers wurde von Goldman Sachs eine "eine Übernahme-Komponente in die Bewertung" eingearbeitet.