24.02.2015, 08:36 Uhr

Grüner Strom Label e.V. wird Biogas-Partner

Bonn – Seit 2007 betreibt die Deutsche Energie-Agentur eine Netzwerk-Plattform "Biogaspartnerschaft" mit Partnern aus der Land- und Energiewirtschaft. Es soll die Akteure der Biogas-Branche bei ihren Aktivitäten zur Marktgestaltung unterstützen. Nun ist ein Verein neuer "Biogas-Partner" geworden, der sich vor allem um die Zertifizierung von Biogas kümmern will.

Bei dem neuen Mitglied handelt es sich um Der Grüner Strom Label e.V. (GSL). Der GSL, der auch bereits das Gütesiegel Grünes Gas für Biogasprodukte vergibt, soll sich mit seiner Expertise aus der Biogaszertifizierung in dieses Netzwerk einbringen.

Biogas soll umweltverträglich erzeugt und effizient genutzt werden

Seit Anfang 2014 zertifiziert der GSL e.V. Biogasprodukte mit dem Grünes Gas-Label. Das Label kennzeichnet Biogas, das aus nachwachsenden Rohstoffen oder biogenen Reststoffen ökologisch verträglich erzeugt wird.

"Als speicherbarer regenerativer Energieträger ist Biogas eine wichtige Säule der Energiewende und der Vollversorgung mit erneuerbaren Energien", erklärt die GSL-Vorsitzende Rosa Hemmers. "In der Biogaspartnerschaft werden wir uns dafür einsetzen, dass Biogas auf allen Verarbeitungsstufen möglichst umweltverträglich erzeugt und effizient genutzt wird. Wir möchten den Einsatz alternativer Energiepflanzen und die Nutzung von Reststoffen voranbringen und durch gemeinsame Maßnahmen mit den Partnern den Biogasmarkt beleben. Diese Ziele verfolgen wir auch mit unserer Biogaszertifizierung."

Wichtiger Beitrag zur Akzeptanz von Biogas

"Glaubwürdigkeit und Transparenz sind entscheidende Kriterien bei der Kommunikation mit Kunden und Verbrauchern beim Bezug von erneuerbaren Energieträgern wie Biomethan", betont Oliver Frank, Leiter des Bereichs Regenerative Energien bei der dena. "Das Gütesiegel Grünes Gas leistet einen wichtigen Beitrag zu mehr Akzeptanz von Biogas in der Öffentlichkeit. Darauf aufbauend möchten wir in der Biogaspartnerschaft zukünftig gemeinsam daran arbeiten, Verbraucher vom ökologischen Mehrwert von Biomethan zu überzeugen."

Quelle: IWR Online
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