06.03.2015, 07:53 Uhr

Wetter: Februar glänzt mit Sonnenschein-Bilanz

Offenbach – Während die mittlere Temperatur in Deutschland im Februar 2015 eher durchschnittliche Werte erreicht hat, fällt die Sonnenschein-Bilanz für den Wintermonat ungewöhnlich positiv aus.

Im Februar 2015 erreichte die Durchschnittstemperatur in Deutschland 0,6 Grad Celsius (°C), das sind 0,2 Grad über dem Mittelwert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Das sah im Februar 2014 etwas anders aus: Im Vorjahr lag die Durchschnittstemperatur mit 4,3 Grad deutlich höher.

In Bayern war es am kältesten

Besonders kalt war es im vergangenen Februar vor allem oberhalb von etwa 400 Metern. So zeigte das Thermometer am 4. Februar in Merklingen auf der Schwäbischen Alb -20,4°C. Insgesamt war Bayern mit -1,3°C (-0,6°C) das kälteste Bundesland. In Oberstdorf ging die Temperatur in der Nacht zum 4. Februar auf -17,1°C zurück. Sämtliche Wintersportgebiete, die anfangs unter akutem Schneemangel gelitten hatten, verzeichneten dann gute oder sogar hervorragende Bedingungen. Im Norden Deutschlands war es dagegen häufig deutlich milder: Am 14. meldete Düsseldorf bei Sonnenschein nachmittags +12°C, während am Münchener Flughafen bei Nebel Dauerfrost herrschte. Am höchsten kletterte das Quecksilber am 20. Februar in Mühlacker, nordöstlich von Pforzheim sowie in Ohlsbach, südöstlich von Offenburg, mit jeweils 14,7°C.

Februar 2015 in Deutschland: Wenig Regen und viel Sonnenschein

Wie der DWD berichtet, gelangte Deutschland Anfang Februar zunehmend in den Einflussbereich von hohem Luftdruck, der das Wetter bis zum Ende des zweiten Monatsdrittels bestimmte. Das Temperaturniveau lag dabei deutlich niedriger als in den beiden Montane zuvor. Besonders in höheren Lagen und Süddeutschland war es kalt mit viel Schnee. In der letzten Dekade gestalteten atlantische Tiefausläufer das Wetter leicht wechselhaft. Insgesamt sei der Februar 2015 bei deutlich zu wenig Niederschlag und überdurchschnittlicher Sonnenscheinbilanz recht mild.

Mit 23 Litern pro Quadratmeter (l/m²) konnte der Februar sein Niederschlagssoll von 49 l/m² nur zu 47 Prozent erfüllen. Die Sonnenscheindauer überstieg hingegen ihr Soll von 73 Stunden mit rund 85 Stunden um 17 Prozent. Am längsten zeigte sich die Sonne laut DWD am Nordrand der Alpen und des Erzgebirges mit fast 130 Stunden, am wenigsten in Schleswig-Holstein mit teils nur 50 Stunden.

Quelle: IWR Online
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