08.04.2015, 16:31 Uhr

Dong Energy greift zu im US-Offshore-Markt

Fredericia, Dänemark - Das Offshore-Windenergiepotential in den USA ist mit geschätzten vier Millionen Megawatt (MW) Leistung riesig. Einen kleinen Krümel dieses Kuchens hat sich nun der dänische Energieversorger Dong Energy gesichert.

Dong Energy will sein erstes Offshore-Windenergieprojekt in den USA realisieren. Dazu haben die Dänen die Rechte für See-Windparks im Atlantik mit einer Leistung von 1.000 MW erworben.

Bekannte Rahmenbedingungen für Offshore-Windparks vor Massachusetts

Dong Energy hat vom Projektentwickler Res Americas Development Inc. die Projektrechte eines Areals im Meer von Massachusetts übernommen. In diesem Atlatntik-Areal können mindestens 1.000 MW Windenergie-Leistung installiert werden. Es ist 760 Quadratkilometer groß und liegt ungefähr 90 Kilometer vor der Küste. Die Wassertiefe beträgt sich zwischen 40 und 50 Meter. Diese Rahmenbedingungen des Areals sind Dong Energy auch aus Nordwesteuropa bekannt und lassen die Verwendung von bekannter Technologie und Logistik zu.

Dong Energy setzt auf das US-Offshore-Geschäft

Der dänische Energieversorger Dong Energy ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer bei der Entwicklung, Herstellung und Betrieb von Offshore-Windenergieprojekten. Die Möglichkeit, das operatives Geschäft nun auch in den USA aufzunehmen, wird vom Executive Vice President of Wind Power, Samuel Leupold, als große Chance begriffen. Leupold betont zudem, dass die USA ein interessanter Markt für Offshore-Windenergieprojekte ist, der für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens wichtig sein dürfte.

Massachusetts feilt an Gesetz für die Nutzung der Offshore-Windenergie

Auch die politischen Rahmenbedingungen könnten in naher Zukunft an Stabilität gewinnen. Jüngst wurde von der lokalen Regierung in Massachusetts ein Gesetzesentwurf vorgelegt, wonach die Offshore-Windenergie unterstützt werde. Laut Leopold hat Dong Energy noch weitere Projekte in Nordwesteuropa in der Pipeline, die erst nach 2020 realisiert werden sollen.

Quelle: IWR Online
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