06.05.2015, 10:43 Uhr

Vestas glänzt mit Quartalszahlen

Aarhus, Dänemark – Der dänische Windenergieanlagen-Hersteller und weltweite Marktführer Vestas untermauert sein profitables Wachstum mit starken Finanzzahlen für das erste Quartal 2015. Umsatz und Ebit klettern kräftig, die Jahresziele werden erhöht und die Aktie steigt.

Vestas hat im ersten Quartal 2015 den Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 18 Prozent auf 1,52 Mrd. Euro verbessert. Das Ebit vor Sonderpositionen hat sich auf 79 Mio. Euro in etwa verdoppelt. Die Vestas-Aktie klettert im Handel am Mittwochvormittag um bislang 3,0 Prozent auf 44,30 Euro und reißt auch die Nordex-Aktie mit (+3,6 Prozent, 20,25 Euro) (beide Stand 9:52 Uhr, Börse Stuttgart).

Ebit-Marge steigt – Auftragsbuch wird dicker

Vestas hat in den ersten drei Monaten 2015 die Ebit-Marge auf 5,2 Prozent verbessert (Q1 2014: 3,1 Prozent). Der Free cash flow ist auf 146 Mio. Euro gestiegen (Q1 2014: -24 Mio. Euro). Im ersten Quartal 2015 wurden zudem neue verbindliche Aufträge über eine Windenergie-Leistung von 1.750 MW eingesammelt (Q1 2014: 1.188 MW). Das Auftragsbuch für neue Anlagen hat derzeit einen Wert von 7,5 Mrd. Euro (Q1 2014: 6,9 Mrd. Euro) und auch die Serviceverträge sichern zukünftige Umsätze in Höhe von 7,5 Mrd. Euro (Q1 2014: 6,9 Mrd. Euro).

Vestas will im Gesamtjahr nun höhere Ziele erreichen

Vestas hebt die Ziele für das Gesamtjahr 2015 an: Das Umsatzziel wird von mindestens 6,5 Mrd. Euro auf mindestens 7,5 Mrd. Euro hochgeschraubt. Die Ebit-Marge (vor Sonderpositionen) soll nun mindestens 8,5 Prozent statt zuvor 7,0 Prozent erreichen. Die Investitionen werden auf rund 350 Mio. Euro angehoben (zuvor: etwa 300 Mio. Euro). Beim Free cash flow will der dänische Windenergie-Riese nun auf mindestens 600 Mio. Euro kommen (zuvor: mindestens 400 Mio. Euro).

USA mit Abstand wichtigster Windenergie-Markt für Vestas

CEO Anders Runevad erklärte das abgelaufene Quartal zu einem historisch starken Quartal in Sachen Umsatz, Marge, Auftragseingang und Rentabilität. Vestas mache gute Fortschritte auf dem Weg, die Ziele des profitablen Wachstums zu erreichen. Das Unternehmen sei innerhalb einer wettbewerbsintensiven Industrie in einer starken Position.

Die meisten Windturbinen hat Vestas in den ersten drei Monaten des Jahres in die USA geliefert (knapp 600 MW), dahinter folgen mit riesigem Abstand die Niederlande (87 MW), Deutschland (74 MW) und Südafrika (68 MW).

Quelle: IWR Online
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