24.08.2015, 09:52 Uhr

PNE Wind nimmt Wald-Windpark Chransdorf in Betrieb

Cuxhaven – Der Windparkprojektierer PNE Wind AG hat das bislang größte Einzelprojekt seiner Firmengeschichte jetzt vollständig in Betrieb genommen. Eine besondere Herausforderung dabei war der Standort im Wald.

Es handelt sich um den Windpark Chransdorf in Brandenburg. Er ist mit seinen 57,6 Megawatt (MW) das bislang größte Einzelprojekt von PNE Wind und ein wesentlicher Bestandteil der Yieldco-Gesellschaft, die von PNE initiiert wurde.

57.000 Haushalte mit Windstrom aus dem Wald versorgen

Der Windpark Chransdorf wurde innerhalb von gut zehn Monaten fertiggestellt und in Betrieb genommen. Die 24 Windenergieanlagen des Typs Nordex N117/2400 haben eine Nennleistung von insgesamt 57,6 MW und können rechnerisch rund 57.000 Haushalte mit Strom versorgen. Zukünftig wird er als wesentlicher Bestandteil des Portfolios der von PNE initiierten YieldCo-Gesellschaft weitergeführt, das bis Ende 2016 auf insgesamt rund 150 MW vergrößert werden soll.

Zwei Millionen Euro für die Umwelt

Das Projekt ist mit der Fertigstellung des Windparks allerdings noch nicht komplett abgeschlossen. Neben dem Bau der Windkraftanlagen, die im Waldgebiet mit 141 Meter hohen Türmen den Wind oberhalb der Baumkronen nutzen, ist ein ausgedehntes Naturschutzprogramm teil des Projekts. Um den Verlust der Forstgebiete im Umkreis der WKA auszugleichen, sind verschiedene sogenannte Kompensationsmaßnahmen geplant, wie zum Beispiel der Rückbau des ehemaligen Raketenstützpunktes Bronkow, der bereits neben dem Bau des Windpark abgeschlossen wurde. Weitere Projekte, die zusammen mit Bronkow-Projekt auf ein Investitionsvolumen von mehr als zwei Millionen Euro kommen, sind noch in der Umsetzung.

Quelle: IWR Online

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