09.09.2015, 15:45 Uhr

Offshore-Windpark Butendiek offiziell eingeweiht

Bremen/Husum - Der Bremer Windpark-Planer und -Betreiber wpd hat in Husum mit rund 300 Gästen die offizielle Einweihung des Offshore-Windparks Butendiek gefeiert. Mit dabei waren Ex-Bundesumweltminister Jürgen Trittin, Schleswig-Holsteins Energieminister Robert Habeck und weitere Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik.

Bereits Anfang August war die letzte von insgesamt 80 Windenergieanlagen des 288-Megawatt(MW)-Windparks in der deutschen Nordsee ca. 32 km westlich von Sylt in Betrieb gegangen. Der Windpark kann rechnerisch 370.000 Haushalte mit erneuerbarer Energie versorgen.

Manager und Politiker stöpseln überdimensionierten Stromstecker ein

Butendiek wurde innerhalb des Zeit- und Kostenrahmens fertiggestellt und gilt laut wpd als das am schnellsten errichtete Offshore-Projekt: Im März 2014 war mit den Offshore-Arbeiten begonnen worden und nur elf Monate später hatten bereits die ersten Anlagen Strom in das öffentliche Netz eingespeist. Gemeinsam mit Trittin, Habeck (beide Bündnis 90/Die Grünen), Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner (SPD) sowie Christian Dahlke von der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern wurde der Windpark unter dem Applaus der Gäste eingeweiht.

Dazu nahmen Achim Berge Olsen, Geschäftsführer der OWP Butendiek GmbH & Co. KG, und Projektleiter Martin Lehnhoff den Offshore-Windpark Butendiek mit überdimensionierten Stromsteckern noch einmal symbolisch in Betrieb. Dabei legten u.a. auch Gernot Blanke (Geschäftsführung der wpd AG), Michael Hannibal (Siemens‘ Offshore-Sparten-Chef)sowie Trittin, Habeck und Günthner Hand an.

Trittin lobt Offshore-Windpark Butendiek als Erfolgsgeschichte

Der Bundestagsabgeordnete und frühere Umweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) sagte in seiner Festrede: „Wir haben uns damals bei der Genehmigung die Entscheidung nicht leicht gemacht. Aber wenn ich heute darauf schaue, dann halte ich sie für richtig. Ein 288 MW-Kraftwerk, welches ohne Treibhausgase, ohne Atommüll Strom liefert, das ist schon Grund zur Freude. Sie haben Grund, stolz zu sein. Sie schreiben eine Erfolgsgeschichte“, lobte Trittin. Er würdigte auch, dass Butendiek sehr hohe Standards hinsichtlich des umweltverträglichen Windparkbaus auf See eingehalten habe.

wpd hält Zeit- und Kostenrahmen ein

Gernot Blanke aus dem Vorstand der wpd AG hob die schnelle Realisierung des Windparks hervor: „Der Offshore-Windpark Butendiek konnte in der Rekordbauzeit von 15 Monaten realisiert werden und bleibt damit im geplanten Zeitrahmen – aber auch im Kostenrahmen. Wir freuen uns über diesen Erfolg und werden unsere Erfahrungen in weiteren Projekten einbringen.“

Für Habeck ist die Offshore-Windkraft ein wichtiger Baustein für die Energiewende. „Auf dem Meer weht viel Wind und das stetig. Diese Ressource müssen wir nutzen, um die Stromversorgung mit Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Die Einweihung des Windparks Butendiek zeigt, dass wir hier gut vorankommen“, so der Umweltminister von Schleswig-Holstein.

Der Bremer Wirtschaftssenator Günthner sagte: „Die Inbetriebnahme des Offshore-Windparks Butendiek ist ein gutes Signal und ein wichtiger Baustein für die Umsetzung der nationalen Klimaschutzziele und der Energiewende. Für den Bremer Senat ist klar: Wir setzen uns weiter für einen verlässlichen Ausbaupfad für die erneuerbaren Energien und insbesondere für die Offshore-Windenergie ein.“

Quelle: IWR Online

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